Keuchhusten erscheint 1-3 Wochen nach der Ansteckung mit grippeähnlichen Symptomen (leichtes Fieber, Schnupfen) und unauffälligem Husten. Nach 1-2 Wochen entwickelt sich daraus der typische, stakkatoartige Husten oft gefolgt von Erbrechen. Diese Phase kann bis 6 Wochen dauern. Die Erholungsphase mit langsam abklingenden Symptomen dauert mehrere Wochen. Gefürchtete Komplikationen, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern unter 6 Monate, sind Lungenentzündungen, Krampfanfälle und eine Schädigung des Gehirns.
Wird ein Fall gemeldet, können mittels Befragung des Umfelds nicht-geimpfte Personen eruiert werden. Damit Säuglinge unter 6 Monaten geschützt werden können, muss nicht-immunisiertes Personal (keine Impfung oder Keuchhusten innert zehn Jahren), das mit Säuglingen unter 6 Monaten in Kontakt kommt, von der Betreuung ausgeschlossen werden und während 5 Tagen ein prophylaktisches Medikament einnehmen (präventives Antibiotikum). Bei Verweigerung der Behandlung beträgt der Ausschluss 21 Tage. Die Behandlung mit einem prophylaktischen Antibiotikum empfiehlt sich auch bei Säuglingen unter 6 Monaten, deren Impfung unvollständig ist. Sie kann auch bei Säuglingen über 6 Monaten mit unzureichender Impfung durchgeführt werden, damit Säuglinge unter 6 Monaten, die mit diesen Kindern in Kontakt kommen, geschützt sind.
Keuchhusten ist eine Krankheit wovor man sich durch eine Impfung schützen kann. Sie finden die Impfempfehlungen auf diesem Link.