Das Jahr 2023 war durch eine anhaltende Tätigkeit geprägt, die das Personal der Kantonspolizei stark beanspruchte und seine Verfügbarkeit beeinflusste.
Die Umsetzung von Momentum geht mit einer heiklen Übergangsphase einher, die vorübergehend die Personalbestände in den eigenen Reihen der Gendarmerie ausdünnt. Es wurden bereits sehr konkrete Schritte unternommen, um bestimmte Verwaltungsaufgaben zu verringern und mehr Kräfte im Terrain einzusetzen.
Weltweite Ereignisse hatten einen grossen Einfluss auf den Kanton: Klimaveränderung, internationale Konflikte, Inflation, Knappheit, usw. In der Schweiz und in Freiburg hat das Bevölkerungswachstum den öffentlichen Verwaltungen und der Polizei auferlegt, immer mehr zu bewältigen, das soziale Klima ist zu einem Hauptthema auf der politischen Bühne geworden, mit einer Gesellschaft und einem gesetzlichen Rahmen, die manchmal scheinbar fragmentiert sind und die Karte der Kompliziertheit und des Formalismus ausspielen.
Dennoch ist 2023 ein erfolgreiches Jahr! Die Polizistinnen und Polizisten bewiesen tagtäglich ihre Einsatzbereitschaft und Professionalität und stellten sich manchmal komplexen Situationen, die immer schneller auftraten. Dank ihrer anhaltenden Bemühungen und ihrer Entschlossenheit konnten sie die fortwährenden Herausforderungen, denen sie ausgesetzt waren, bewältigen und so die Sicherheit aller gewährleisten.
Der Erfolg einer Polizei lässt sich nicht nur an der Anzahl ihrer Mitarbeitenden oder ihrer Einsätze, an der Anzahl der bearbeiteten Fälle oder der verhängten Bussgelder messen. Es liegt in der Verantwortung all derer, die in ihrer jeweiligen Funktion das Team voranbringen, mit Kompetenz, Menschenkenntnis, Vertrauen und dem Willen, gemeinsam in die Zukunft zu schreiten.
In Wirklichkeit hat das Jahr 2023 auch die Tür für eine Anpassung der Haltung des Unternehmens geöffnet. Die Polizei ist sich ihrer Grenzen bewusst und hat in einigen Fällen eingeräumt, dass sie allein nicht alle Probleme lösen kann. So hat sie manchmal auf Leistungen verzichtet oder bestimmte Aufgaben neu dimensioniert. Sie hat auch ihre Partnerschaften mit verschiedenen Diensten und Behörden verstärkt, ohne das Vertrauenskapital zu beschädigen, in einer kooperativen Geisteshaltung, die die Lösungsfindung fördert.
Vertrauen ist ein kostbares, aber zerbrechliches Gut, das in jeder Organisation von entscheidender Bedeutung ist. Es muss verdient, erarbeitet und dann durch konkrete, alltägliche und nachhaltige Massnahmen gepflegt werden. In einer Umfrage des Verbandes Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) stand der Begriff transparente Kommunikation an erster Stelle des Kapitels über die Elemente, die eine gute Kultur des Polizeikorps ausmachen. Im vergangenen Juni öffnete die Kantonspolizei ihre Türen für die Bevölkerung und die Behörden: Ein Ereignis, das auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versammeln sollte und ein gutes Beispiel für Transparenz als Vertrauensbeweis war. Die Übung wird also wiederholt… in einigen Jahren!
Um ihre Unternehmenskultur weiterzuentwickeln, hat die Kantonspolizei sich selbst dazu verpflichtet, an 13 strategischen Zielen zu arbeiten. Das Jahr 2024, mit seinen vielen Unsicherheiten und Entwicklungen, wird der Förderung des Teamgeistes gewidmet sein: Sich auf einander verlassen und einander vertrauen.
Wir alle sind die #kantonspolizeifreiburg
Philippe Allain, Kommandant der Kantonspolizei
Wichtige Ereignisse
In Entwicklung
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Die Entwicklung der technischen Mittel, neue Anforderungen im Bereich des Datenschutzes und der Wille, die Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitspartnern zu verstärken, führten zur Ausarbeitung eines Vorentwurfs für die Revision des Gesetzes über die Kantonspolizei. Dieser Vorentwurf befasst sich hauptsächlich mit der Schaffung neuer Bestimmungen für polizeiliche Massnahmen, insbesondere für die Audio- oder Videoüberwachung des öffentlichen Raums. Er integriert auch die europäischen Vorgaben zur Verarbeitung von Daten natürlicher Personen durch die Strafverfolgungsbehörden und führt parallel dazu, neue Rechtsgrundlagen für den Datenaustausch zwischen Polizeibehörden ein. Darüber hinaus bietet er einen gesetzlichen Rahmen für bestimmte zukünftige Kooperationen, insbesondere mit den Kantonspolizeien der Nachbarkantone oder anderen Sicherheitspartnern. Schliesslich schlägt er einige Anpassungen vor, die die Organisation der Kantonspolizei betreffen. Die Vernehmlassung lief bis zum 31. Januar 2024.
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Jede Polizistin und jeder Polizist ist mit einer Dienstwaffe ausgestattet. Je nachdem, welche Sicherheitsaufgaben auftreten, stehen weitere Waffen zur Verfügung. Im Jahr 1989 rüstete sich die Polizei Freiburg mit der revolutionären Maschinenpistole der Firma Heckler & Koch (HK MP5) aus. Im Jahr 2023 erwarb die Polizei zwei neue Waffen mit neuester Technologie beim Schweizer Fabrikanten Brügger & Thomet: Die Maschinenpistole APC9, Kaliber 9 x 19 mm, als Ersatz für die HK MP5, und das Sturmgewehr APC556, Kaliber 5.56 x 45 mm, als Nachfolge für das SIG SG 553.
Das Projekt zur Anschaffung neuer Waffen erforderte viel Überlegung und Teamarbeit. Es stellte eine echte Herausforderung dar, sowohl in Bezug auf die Logistik - von der Bedarfsermittlung über den Kauf, die Bereitstellung, die Sicherung und die Lagerung - als auch in Bezug auf die Ausbildung. Bis Ende 2023 war das gesamte Personal der Gendarmerie auf beiden neuen Waffen ausgebildet.
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Die Umsetzung Momentum wurde im 2023 fortgesetzt und umfasste eine Aufstockung des Personals und strukturelle Änderungen in mehreren Sektoren der Polizei.
Die willkommene Aufstockung des Personal, insbesondere bei der Kriminalpolizei (Kripo), ermöglicht es, besser auf aktuelle Entwicklungen in der Kriminalität zu reagieren. So wird das Kommando der Kripo, dem nun auch die Kriminalanalysebrigade und das Sekretariat angegliedert ist, durch einen Sektor Qualitätskontrolle ergänzt. Diese Einheiten verstehen sich als solide Unterstützung sowohl beim Personalmanagement als auch bei den Verwaltungsaufgaben und der Informationsbeschaffung der verschiedenen Kommissariate und Brigaden.
Die neu geschaffene technische Brigade bereitet sich bereits auf die zusätzlichen Aufgaben vor, die ihr übertragen werden, um den Zugang zu neuen technischen Mitteln vorwegzunehmen, den die Revision des Polizeigesetzes ermöglichen würde.
Als Einheit mit einem Offizier an der Spitze konsolidiert die Einsatz- und Alarmzentrale die Koordination mit seinen Partnern und nimmt die zahlreichen Herausforderungen vorweg, die mit der Schaffung der künftigen Freiburger Einsatz-, Führungs- und Alarmzentrale verbunden sind.
Im Jahr 2023 wurden nach der Verkündung der neuen Verordnung über die Hilfspolizistinnen und Hilfspolizisten neue Posten geschaffen. Die Verordnung wertet einige Posten auf, die von zivilen Mitarbeitenden besetzt waren, deren Funktionen sich zu Aufgaben der Unterstützung bei Polizeieinsätzen entwickelt haben. Dadurch wurde eine Reihe von zivilen Posten frei, die in den Bereichen Support, in denen Ausbaubedarf festgestellt wurde, neu besetzt werden.
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Die Verwaltung der Beschlagnahmungen hat sich weiterentwickelt und wird immer anspruchsvoller werden. Die Rückverfolgbarkeit von beschlagnahmten Gegenständen erfordert Gründlichkeit. Ziel ist es, die beschlagnahmten Gegenstände in einem gesicherten Raum aufzubewahren, damit sie im Falle einer Rückgabe, einer Vernichtung oder einer von der zuständigen Behörde angeordneten Versteigerung leicht gefunden werden können. In Kürze wird die Einführung eines neuen Tools für die digitalisierte Verwaltung von Beschlagnahmungen die Arbeit vereinfachen.
Abgesehen von den Verwahrungshallen wurden im Jahr 2023 rund 1’000 Gegenstände von der Sektion Beschlagnahmungen verwaltet: Telefone, Computer, verschiedene elektronische Geräte, Kleider, Werkzeuge und Utensilien für Betäubungsmittel. Darüber hinaus zählte die Sektion 980 Beschlagnahmungen von Betäubungsmitteln.
Auf Abruf
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Aufgrund der erhöhten Polizeiaktivität musste die Gendarmerie Massnahmen ergreifen, um dringende und vorrangige «polizeiliche Interventionen» zu gewährleisten und wahrzunehmen. So wurden nicht dringende Aufgaben manchmal neu definiert, insbesondere der Prozess bestimmter administrativer Aufträge, für die in Absprache mit den beteiligten Partnern neue Massnahmen ergriffen wurden. Um eine Mindestbesetzung der Grundversorgungseinheit zu gewährleisten, wurden zudem fünf Posten der bürgernahen Polizei mehrere Monate lang vorübergehend geschlossen.
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Im Laufe des Jahres 2023 erlebte die Einsatz- und Alarmzentrale (EAZ) eine Änderung ihrer Telefoninfrastruktur. Eine neue öffentliche Telefonnummer für nicht dringende Anrufe wurde in Betrieb genommen: 026 347 01 17.
Im August wurde das kantonale Dispositiv der Notfalltreffpunkte von der EAZ erfolgreich getestet. Jede Gemeinde verfügt über eine Polycom-Funkverbindung, um im Bedarfsfall Hilfe zu organisieren. Die praktische Umsetzung im Massstab 1:1 liess nicht lange auf sich warten. Die Unwetter vom 14. November hatten das Jauntal ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Telefoninfrastruktur war stark betroffen und die Auslösung der Notfalltreffpunkte der Gemeinden Châtel-sous-Montsalvens, Crésuz und Val-de-Charmey ermöglichte es, die Verbindung zwischen den Rettungsdiensten und der Bevölkerung sicherzustellen.
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Die Anzahl Betrugsfälle und ihre Modi Operandi ändern sich ständig. Im Jahr 2023 wurden zahlreiche Fälle von «Schockanrufen» gemeldet. Am anderen Ende der Leitung behauptet der Betrüger, dass ein Familienmitglied des Opfers in Gefahr sei oder von der Polizei festgenommen wurde und dass man schnell einen Geldbetrag übergeben müsse, um ihm zu helfen. Drei erwiesene Fälle für einen Betrag von CHF 54'500.- und 28 gescheiterte Versuche wurden der Polizei gemeldet. Eine in Zusammenarbeit mit den Kantonspolizeien von Solothurn, Zürich und Bern durchgeführte Untersuchung führte zur Identifizierung und Anhaltung einer Person, die eine solche Organisation in der Schweiz anführt. Drei Personen konnten daraufhin in Untersuchungshaft genommen werden.
Die Polizei Freiburg bearbeitete ebenfalls 13 Betrugsfälle vom Typ «Marabout» mit einer Gesamtschadensumme von über CHF 170'000.- sowie 3 Fälle von «wash-wash» mit einem finanziellen Verlust von nahezu CHF 420'000.-.
Die Polizei veröffentlicht über ihre verschiedenen Kanäle (Facebook und Instagram) regelmässig Präventionsbotschaften zu allen Arten von Betrügereien.
Auf den Spuren
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Riesenschritte beim Kommissariat Cyberkriminalität: 6 IT-Forensik-Analysten wurden in das Kommissariat aufgenommen, welches bereits 7 Personen umfasst, die für die Ermittlungen zuständig sind. Die Aufstockung des Personals war willkommen, um dem Anstieg der Cyber-Strafanzeigen entgegenzuwirken (1’535 im Jahr 2023, +56%). Ein Triage-System, das gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft entwickelt wurde, ermöglicht die Verwaltung von Cyber-Fällen, die der Polizei gemeldet werden. Im Detail sind es etwa 40% der Dossiers, die dem Kommissariat Cyberkriminalität oder der Gendarmerie zur Ermittlung zugewiesen werden. Die restlichen Fälle werden, nachdem sie in die Datenbank eingegeben wurden, zu den Akten gelegt, da keine ausreichenden Elemente für weitere Ermittlungen vorliegen.
Im Bereich der digitalen Beschlagnahme und Analyse sorgt nun eine Software für die Annahme des Materials und die Bearbeitung der Extraktion bis hin zur Rückgabe der Objekte an die Beamtin oder den Beamten.
Der Bereich der Cyberkriminalität bleibt eine Herausforderung aufgrund seiner Komplexität und seines internationalen Charakters. Das Team wird regelmässig in Bezug auf Softwares und Ermittlungstaktiken ausgebildet. Der Erfahrungsaustausch und die Weitergabe von Wissen zwischen den Kantonen werden gefördert und sind für die Bekämpfung dieser Art Delikte notwendig, da jede Polizei mit denselben Problemen konfrontiert ist.
Weitere Informationen zum Thema Cyberkriminalität.
Vergrössern Homicides et tentatives d'homicide © Police cantonale Fribourg - Kantonspolizei Freiburg -
Der Kanton Freiburg wurde im Jahr 2023 erneut von Geldautomaten-Angriffen heimgesucht. In Zusammenarbeit mit den französischen Behörden konnten zwei auf Gasangriffe spezialisierte Personen angehalten werden, als sie versuchten, am 27. Januar einen Geldautomaten in Villaz-St-Pierre zu sprengen. Sie stehen unter starkem Verdacht, im 2022 mehrere Angriffe dieser Art auf Freiburger Boden begangen zu haben. Sie wurden zusammen mit einem dritten Komplizen, einem Staatsbürger von Portugal, im Rahmen der noch laufenden Untersuchung in Untersuchungshaft genommen.
Auf zwei weitere Geldautomaten in den Ortschaften Belfaux und Schwarzsee wurden im 2023 Sprengstoffangriffe verübt. Die Ermittlungen, in Koordination mit fedpol unter der Leitung der Bundesanwaltschaft, führten noch nicht zur Überführung der Täter.
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Im Jahr 2023 ermittelte die Kantonspolizei in mehreren Fällen von Tötungsdelikten oder versuchten Tötungsdelikten. Es wurde eine immense Arbeit geleistet, um Spuren zu sichern und gerichtspolizeiliche Ermittlungen durchzuführen.
Am 5. April wurde ein deutscher Staatsbürger leblos an seinem Wohnort in Kerzers aufgefunden, nachdem er Opfer einer Messerstecherei geworden war. Zwei mutmassliche Täter, von denen einer schwer verletzt wurde, wurden angehalten und für den weiteren Verlauf der Ermittlung in Untersuchungshaft genommen.
Am 7. November wurde ein 76-jähriger Schweizer in seiner Wohnung in Broc niedergestochen. Die in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden geführten Ermittlungen führten zur Anhaltung eines französischen Staatsbürgers in Paris, einem Nahestehenden des Opfers. Er wurde für den weiteren Verlauf der Ermittlung in Untersuchungshaft genommen.
Am 15. März wurde eine Person in Enney mehrfach mit einer Eisenstange geschlagen. Obwohl die Angreifer zum Zeitpunkt der Tat minderjährig waren, stufte der Jugendrichter den Angriff als versuchte Tötung ein. Der mutmassliche Haupttäter gab die Tat zu und wurde in Untersuchungshaft genommen. Eifersucht steht als Motiv im Vordergrund.
Am 13. Mai kam es in Freiburg zu einer Schlägerei zwischen mehreren Asylbewerbern. Einer von ihnen erlitt erhebliche Verletzungen durch eine Schere. Eine frühere Streitigkeit soll der Auslöser für die Schlägerei gewesen sein.
Am 2. Juli versuchte ein an Demenz leidender, 74-jähriger Schweizer in Charmey seine Ehefrau zu erwürgen. Dank der Intervention einer Drittperson konnte er noch rechtzeitig aufgehalten werden.
Am 16. August verletzte ein Mann in Bulle seine Ex-Frau und ihren Freund mit einer Schusswaffe. Der mutmassliche Täter begab sich auf einen Polizeiposten. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.
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Im Laufe des Jahres 2023 nahm das kriminaltechnische Kommissariat (KTK) Ermittlungen zu rund fünfzig Bränden auf. Am 2. März standen mehrere Käsekeller in Vuisternens-en-Ogoz in Flammen. Mehr als 200 Feuerleute wurden mobilisiert. Angesichts der Grösse und Komplexität des Brandes wurden Brand- und Sprengstoffspezialisten der «Ecole des sciences criminelles» der Universität Lausanne hinzugezogen, um gemeinsam mit dem KTK einen möglichen Brandherd und eine mögliche Brandursache zu ermitteln.
Erhaltung der Umwelt bei Bränden
Nach den Bränden von mehreren Bauernhöfen wurde festgestellt, dass der ökologische Parameter eine sehr konkrete Bedeutung in der Einsatzstrategie der Feuerwehr hat. In bestimmten Situationen wird es als wichtiger erachtet, die Verschmutzung der Umwelt zu verhindern, anstatt den Brand zu löschen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es darum geht, die Verschmutzung bestimmter Wasserquellen durch Löschwasser zu vermeiden. Obwohl diese Strategie die Ermittlungen des KTK erschweren kann, lassen sich die negativen Auswirkungen durch eine gute Dokumentation der ersten Feststellungen sowie eine gezielte Sicherung des Brandherds begrenzen.
Im Strassenverkehr
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In der Autowerkstatt der Kantonspolizei arbeiten 3 Mechaniker und 1 Auszubildender zum Automobil-Mechatroniker. Ihre Hauptaufgaben sind die Wartung und Erneuerung des Fahrzeugparks, die Reparatur von Pannen und beschädigten Fahrzeugen, der Reifenwechsel sowie die Vorbereitung der Fahrzeuge für die Fahrzeugprüfung. Im Laufe des Jahres 2023 wurden zirka 170 Wartungen durchgeführt. Einige spezifische Arbeiten erfordern die Zusammenarbeit mit anderen Autowerkstätten, Karosseriebetrieben oder Spezialfirmen.
Die Kantonspolizei achtet auf die Umweltauswirkungen ihrer Flotte und hat sich bei der Erneuerung ihrer Fahrzeuge, in den Sektoren, in denen dies möglich ist, für eine elektrische Lösung entschieden. Für die Interventionen der mobilen Polizei bieten Elektrofahrzeuge oftmals eine zu geringe Reichweite der Batterie und einen nicht ausreichend grossen Kofferraum.
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Obwohl die Polizei einen Rückgang der Verkehrsunfälle auf den Freiburger Strassen um 4% verzeichnete, verloren dennoch 9 Personen, darunter 2 Kinder, ihr Leben und 699 Personen wurden verletzt. Die häufigsten Unfallursachen sind nach wie vor Unaufmerksamkeit, körperliche Verfassung, Missachtung der Vorfahrt und Geschwindigkeit. Die Gendarmerie stellte insbesondere 152 Unfälle fest, die auf Alkoholkonsum (-20%), und 25 Unfälle, die auf Drogenkonsum zurückzuführen waren (+25%).
Immer mehr Personen (+9%) wurden wegen Fahrens ohne Führerausweis bestraft, darunter auch Lenker und Lenkerinnen von E-Trottinetts (+43%). Die Begeisterung für diese neuen Fortbewegungsmittel wird immer grösser und mit ihr steigt auch die Anzahl Unfälle (+37%). Es gilt zu erwähnen, dass die spezifischen Regeln für die Benutzung dieser Geräte wenig bekannt sind und kaum angewendet werden. In Bezug auf die 15- bis 25-jährigen Motorradfahrer (Kat. 1) hat die mangelnde Erfahrung zu zahlreichen Unfällen geführt (+64%).
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Im Herbst bleiben die Zeitumstellung und die Wetterbedingungen eine Hauptursache für schwere Unfälle, an denen schwache Verkehrsteilnehmer beteiligt sind. Im November sensibilisierte die Polizei die Bevölkerung bei Kontrollen im Zusammenhang mit der nationalen Kampagne «Tag des Lichts».
Gemeinsam mit ihren Partnern von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) und dem Touring Club Schweiz (TCS) hat sich die Polizei zum Ziel gesetzt, die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen, hauptsächlich nach der Urlaubszeit. Die Kantonspolizei und die Gemeindepolizeien führten 1’384 Präsenzeinsätze in der Nähe von Schulen durch, bei denen 211 Verstösse festgestellt wurden. Es ist anzumerken, dass bei den 68 durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen 95 % der Fahrzeuge die Geschwindigkeitsbegrenzung einhielten. Die Kampagne «Behalten Sie Ihre Sicherheit im Auge» mit ihrer Webseite «sécurité-piéton.ch» war das ganze Jahr über noch in Kraft. Auf Empfehlung des BFU werden seit dem Schuljahr 2023 die Fussgängerstreifen nicht mehr von Kindern beaufsichtigt. Diese Aufgabe wurde schrittweise ausschliesslich an Erwachsene übertragen.
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Im Rahmen ihrer ordentlichen Tätigkeit blieb die Kantonspolizei sehr aufmerksam gegenüber dem Phänomen der Fahrzeuglenker, die Unsicherheiten im Strassenverkehr erzeugen, sowie gegenüber Lärmbelästigungen, die durch Fahrzeugänderungen verursacht werden. Im Jahr 2023 wurden 78 Fahrzeuge aufgrund von kumulierten Verstössen, Via sicura-Fällen oder technischen Änderungen, beschlagnahmt.
Die Verkehrspolizei und -sicherheit organisiert in Zusammenarbeit mit dem Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt (OCN) regelmässig Kontrollen, die sich auf die Fahrzeugausrüstung konzentrieren. Im Jahr 2023 führten diese spezifischen Einsätze zur Kontrolle von 55 Fahrzeugen, wobei gegen 23 Fahrzeuge Gegenstand eines Verfahrens geworden sind.
Auch der Schwerverkehr und die Reisebusse wurden kontrolliert: Bei 823 Fahrzeuge wurden 255 Verstösse festgestellt, 109 Lastwagen wurden immobilisiert.
Im öffentlichen Raum
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Angesichts der Zunahme von Straftaten, die von einer Minderheit von Personen aus dem Asylbereich im Kanton Freiburg begangen wurden, richtete die Kantonspolizei ab April 2023 eine Task Force ein, die eng mit den Instanzen zur Bearbeitung der Strafverfolgung (Staatsanwaltschaft, Amt für Bevölkerung und Migration, Amt für Justizvollzug und Bewährungshilfe, Freiburger Strafanstalt) und den verschiedenen Beteiligten (Staatssekretariat für Migration, Kantonales Sozialamt und ORS) zusammenarbeitet. Mit dem Ziel, die Sicherheitslage durch erhöhte Präsenz und gezielte, zweckgebundene Polizeiaktionen zu verbessern, konnte die Task Force die Situation unter Kontrolle halten und den Behörden insbesondere Straftaten in Flagranti melden. Die durchgeführten Anhaltungen machten deutlich, dass es sich bei den mutmasslichen Tätern in einem Grossteil der Fälle um Männer nordafrikanischer Abstammung im Alter von 20 bis 29 Jahren handelte. Die Hälfte von ihnen hatte ihren Wohnsitz nicht im Kanton Freiburg.
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Die Anzahl Ereignisse mit Beteiligung von Asylsuchenden hat stark zugenommen (1’330 gegenüber 506 im Jahr 2022). Die Polizei hat 341 vorläufige Festnahmen vorgenommen und die Staatsanwaltschaft hat 73 Inhaftierungen angeordnet. Bei den festgestellten Delikten handelte es sich hauptsächlich um illegale Aufenthalte (642), Nichteinhaltungen des Perimeterverbots (280), Diebstähle in Fahrzeugen (221), Ladendiebstähle (176) und Störung der öffentlichen Ordnung (84).
Die hohe Anzahl Rückführungen von Personen führte dazu, das die Kantonspolizei die Anzahl Beamtinnen und Beamten für diese spezielle Aufgabe erhöhen musste, insbesondere durch die Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jede Rückführung ist eine menschlich sensible Operation. Die beteiligten Partner und das eingesetzte Polizeipersonal haben den reibungslosen Ablauf dieser Rückführungen gewährleistet. Mehrere geplante Einsätze wurden jedoch abgesagt, weil die rückzuführenden Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder den Kanton ohne Meldung verlassen hatten.
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Die seit drei Jahren aktive operative Plattform, der die Kantonspolizei, die LGBTQIA+ und feministischen Vereinigungen des Kantons, eine Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft und die Beauftragte für sexuelle Gesundheit im Schulbereich angehören, traf sich zwei Mal, um sich über Fälle von Diskriminierung und Belästigung auszutauschen. Zwei davon, die sich in der Stadt Freiburg ereigneten, prägten das Jahr 2023: der Diebstahl und die Zerstörung von Regenbogenflaggen, die anlässlich des Internationalen Tages gegen LGBTQIA+ Diskriminierung aufgehängt wurden, sowie die Konfrontation einer Mutter, die ihr Kind im öffentlichen Raum stillt, mit einer sexuellen Handlung. Die durchgeführten Ermittlungen führten zur Identifizierung und Anzeige der mutmasslichen Täter/innen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Statistiken 2023 einen Anstieg der Fälle von Diskriminierung und Belästigung im öffentlichen Raum zeigten, die der Kantonspolizei gemeldet wurden: 112, das heisst durchschnittlich 9 pro Monat gegenüber 104 im 2022. Im Einzelnen wurden die Fälle wie folgt aufgeteilt: Rassendiskriminierung (51, +16%), LGBTQIA+ (19, +73%), Belästigung im öffentlichen Raum (38, -12%), andere (4, -33%). In 2 von 3 Fällen wurde eine Strafanzeige eingereicht. 74 mutmassliche Täter/innen konnten identifiziert und angezeigt werden, was einer Aufklärungsrate von 88.2% entspricht.
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Im Rahmen des Schweizers Cups empfing der FC Bulle (1. Liga) am 16. September 2023 den FC Genf-Servette (Super League) im Stadion Bouleyres. Es kam ein Ordnungsdienst-Dispositiv zum Einsatz, um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sicherzustellen. Das Spiel fand in Anwesenheit von zirka 2'000 Zuschauerinnen und Zuschauer statt, darunter 400 Genfer Ultras, die mit einem Spezialzug und anschliessend zu Fuss in einem Umzug zwischen dem Bahnhof und dem Stadion angereist waren. Auf dieser Strecke wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände abgebrannt, Stickers angeklebt und Graffitis an Infrastrukturen und Gebäude der Stadt gesprayt. Eine Untersuchung wurde eröffnet.
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Die internationalen Aktivitäten wirkten sich auch auf die Kantonspolizei aus. Im Gegensatz zu anderen Kantonen wurden in der Stadt Freiburg seit Oktober 2023 vier Veranstaltungen bewilligt, die durch den Nahostkonflikt motiviert waren. Bei der grössten Versammlung marschierten mehr als 700 Personen unter den wachsamen Augen der Polizei durch die Stadt. Die Demonstrationen fanden in einer friedlichen Atmosphäre statt und es gab keine besonderen Vorkommnisse.
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Im Jahr 2023 gab es 3 Demonstrationen für den Klimaschutz. Aktivistinnen und Aktivisten organisierten 2 langsame Märsche und 1 Verkehrsblockade, indem sie ihre Hände an die Strasse klebten. Ihre Forderungen führten lediglich zu einigen Verkehrsbehinderungen ohne Folgen.
In allen Geländen
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Die hochentwickelte Spürnase der Polizeihunde zahlte sich im 2023 erneut aus. Dank ihr wurden nicht nur tausende von Franken, sondern auch mehrere Kilogramm Betäubungsmittel und 3 Schusswaffen sichergestellt. Der Einsatz der Hundesektion trug auch dazu bei, 9 vermisste Personen und 80 gestohlene Gegenständeaufzufinden. Die Hunde ermöglichten ebenfalls die Anhaltung von 28 mutmasslichen Täter/innen.
Zu erwähnen ist, dass Ende des Jahres alle Hundeführer/innen in die Sektion eingegliedert wurden und damit die Ära des Milizsystems für diese Spezialistinnen und Spezialisten zu Ende gegangen ist.
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Die Sektion Seepolizei verzeichnete im Jahr 2023 einen Anstieg der Einsätze um 40%. Sie stand unter anderem bei 20 Booten in Schwierigkeiten, 12 Personensuchen, 2 Wassersportunfällen und 1 tödlichen Tauchunfall im Einsatz.
Der Kanton erlebte auch eine Spitze bei der Benutzung seiner Seen, im Sommer wie im Winter, die natürlich mit einem Anstieg der Aktivitäten der Sektion einherging. Die Unwetter am Jahresende und der damit verbundene Anstieg des Wasserspiegels forderten die Seepolizei besonders heraus.
Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Seepolizei an der Präventionskampagne "Paddle", indem sie Flyer und Schwimmhilfen verteilt und Plakate in den Häfen anbringt.
Sie leistete rund 150 Patrouillen- oder Einsatzstunden und 40 Stunden Verwaltungsarbeit im Zusammenhang mit der interkantonalen Vereinbarung über die Organisation und Verwaltung der Seepolizei des Neuenburgersees (FR - VD - NE).
Vergrössern La police du lac a le vent en poupe © Police cantonale Fribourg - Kantonspolizei Freiburg -
Im 2023 transportierte die Sicherheits- und Transfergruppe 4'366 Mal inhaftierte Personen, davon 3’864 innerhalb des Kantons und 502 ausserhalb des Kantons. Ausserdem registrierte sie 665 Anträge auf Überwachung von inhaftierten Personen bei Arztbesuchen oder Anhörungen (Gerichte, Staatsanwaltschaft).
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Am 1. März 2023, dem Tag der offiziellen Eröffnung des Transitplatzes La Joux-des-Ponts, erwartete die Fahrenden ein Polizeidispositiv. Zum ersten Mal wurde die Polizei von einer Gruppe des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit unterstützt, die auf die Kontrolle von Gepäck und anderen persönlichen Gegenständen spezialisiert ist. Bis Oktober war der Platz bis an seine Kapazitätsgrenze belegt, nämlich mit 44 Wohnwagen, was nicht weniger als 9'721 Übernachtungen bedeutete. 27 Mal mussten die Polizeidienste die Ankunft und Abreise von Wohnwagen auf dem Gelände vornehmen. Im Jahr 2023 wurde im Kanton nur ein einziger, spontaner Halt von ausländischen Fahrenden gezählt.
In der Öffentlichkeit
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Am 3. Juni 2023 öffnete die Kantonspolizei Freiburg ihre Türen am Open Day, einem Tag, der der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für polizeiliche Tätigkeiten gewidmet war. Die Veranstaltung zog mehr als 5’000 Besucherinnen und Besucher an. Diese hatten die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Polizei zu werfen, mit den Beamtinnen und Beamten zu interagieren und ihre wichtige Rolle für die Sicherheit des Kantons besser zu verstehen.
Auf dem Programm: Interaktive Ateliers, Vorführungen der Hundestaffel, der Taucher und der Interventionsgruppe, Vorstellung der Berufe und der Ausrüstung.
Open Day hat die Beziehungen zwischen der Polizei und der Bevölkerung gestärkt und gleichzeitig die Bedeutung von Transparenz und gegenseitigem Vertrauen hervorgehoben.
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Die Beamtinnen und Beamten im Personenschutz waren im Jahr 2023 stark gefordert, insbesondere um den Schutz von Bundesrat Alain Berset während seines Präsidialjahres zu gewährleisten (26 von insgesamt 44 Einsätzen).
Weitere herausragende Ereignisse verdienen es, hervorgehoben zu werden: Ein Schutzauftrag im Kongo, die Schulreise des Bundesrates, der offizielle Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (zur Unterstützung der Nachbarkantone) sowie das Jahresabschlussessen des Bundesrates in Ueberstorf.
Insgesamt erforderten die Aufgaben des Personenschutzes den Einsatz von 107 Polizistinnen und Polizisten.
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Bei verschiedenen Sportveranstaltungen standen viele Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Die 76. Ausgabe der Tour de Romandie machte im April für eine Etappe des Zeitfahrens in Châtel-St-Denis halt. Am 13. Juni startete die Tour de Suisse von Tafers aus in Richtung Villars-sur-Ollon. Was die 2. Ausgabe der Tour de Romandie de Frauen betrifft, so startete die Etappe in Romont und verliess unseren Kanton in Montbovon, nachdem sie das Intyamon-Tal durchquert hatte. Wie üblich war die Polizei schliesslich an der Sicherung des traditionellen Murtenlaufs im Oktober beteiligt.
Vergrössern Les événements sportifs mobilisent la police © Police cantonale Fribourg - Kantonspolizei Freiburg
Im Partnerschaft
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Nach dem grossen Erfolg bei seiner ersten Ausgabe im Jahr 2022 wurde das Turnier Zone 10 wieder durchgeführt: Die Jugendlichen des Grossraums Freiburg, die Kantonspolizei, die Fachstelle für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention, die Stadt Freiburg, Reper, Corpus, A qui le tour und Urumuri haben sich im Juli 2023 im Guintzet getroffen. Rund 80 Spielerinnen und Spieler traten in hart umkämpften, aber stets von Respekt und Fairplay geprägten Fussballspielen gegeneinander an. Dieser innovative Ansatz bietet jedem die Möglichkeit, über Vorurteile hinwegzusehen, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und das gegenseitige Vertrauen zu stärken.
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Das Firmenrestaurant «Vidocq» im Kommandogebäude der Kantonspolizei in Granges-Paccot steht dem gesamtem Personal der Polizei und der Staatsdienste offen. Seit 2020 wird sein Betrieb von der ORS-Gruppe geleitet, mit dem Auftrag, Jugendliche aus dem Asylbereich in Gastronomieberufen auszubilden. Seit der Einführung des Konzepts haben vier Lernende die wertvolle Zulassung (EBA) erhalten. Im Jahr 2023 servierte das Personal des Vidocq rund 100 Mahlzeiten pro Tag und bereitete fast 2'400 Lunchs für Polizeieinsätze im Terrain vor. Auch bei Banketten war die Brigade gefordert.
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Die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der Waadtländer und der Freiburger Kantonspolizei kam 2023 bei mehr als 90 Gelegenheiten zum Tragen. Im Terrain waren gemischte Patrouillen im Broyebezirk unterwegs und führten Kontrollen durch. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zeigte ihr gemeinsamer Auftritt am Comptoir broyard ihre effektive Zusammenarbeit und stärkte gleichzeitig das Vertrauen der Öffentlichkeit.
Das jährliche Treffen des World Economic Forum (WEF) ist jedes Jahr Anlass für einen umfangreichen Polizeieinsatz, bei dem das «Groupement latin de sécurité publique et de Maintien de l’Ordre (GMO)» als unumgänglicher Partner anerkannt ist. Vom 16. bis zum 20 Januar 2023 waren 25 Freiburger Gendarmen für die Sicherung der Veranstaltungsorte, den Personenschutz der Gäste und mit schweren Einsatzmitteln im Einsatz.
Weitere Freiburger Beamtinnen und Beamte wurden als Verstärkung bei bedeutenden Ereignissen in den Kantonen Genf und Waadt eingesetzt.
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Im Rahmen zahlreicher Fälle arbeitet die Kantonspolizei eng mit den Polizeien anderer Kantone und sogar mit anderen Ländern zusammen. Eine effiziente Koordination ist für den Erfolg der Operationen von entscheidender Bedeutung und trägt zur gegenseitigen Stärkung der Sicherheit und Prävention für alle Bevölkerungsgruppen bei.
Im Juli 2023 brachte der Vater eines dreijährigen Jungen seinen Sohn am Ende des Wochenendes nicht zu seiner Mutter zurück. Nach wochenlangen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass sich beide Personen in der Türkei aufhielten, ohne weitere Informationen. In den folgenden Monaten gelang es durch langwierige Ermittlungen und Verhandlungen, den Vater und seinen Sohn in einer Stadt im Osten des Landes ausfindig zu machen. Ende 2023 wurden die beiden dank der Zusammenarbeit zwischen den türkischen Behörden, dem Bundesamt für Polizei (fedpol), dem Bundesamt für Justiz und der Freiburger Polizei gefunden und angehalten. In Begleitung seiner Mutter konnte der Junge Anfang Januar 2024 an seinen Wohnort in der Schweiz zurückkehren.
Im August 2023, als er das Sorgerecht für die Sommerferien hatte, nutzte ein 37-jähriger Schweizer den Aufenthalt in Spanien, um mit seinen beiden 9 und 12 Jahre alten Töchtern aus zwei verschiedenen Beziehungen nach Brasilien zu flüchten. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften der Schweiz und Brasiliens führte dazu, dass der Vater nach einer fast einmonatigen Flucht von der brasilianischen Bundespolizei angehalten wurde, als er sich in mit seinen Kindern an einem Strand in Florianopolis aufhielt. Die Mädchen wurden der Mutter des jüngeren Kindes übergeben, die zum Zeitpunkt der Anhaltung vor Ort war. Mitte September kehrten sie wohlbehalten in die Schweiz zurück.
Vergrössern Coopération internationale dans deux cas d'enlèvement © Police cantonale Fribourg - Kantonspolizei Freiburg -
Auf Anordnung einer zuständigen Behörde (Staatsanwaltschaft, Gerichte, Betreibungsamt) kann die Kantonspolizei einen Gegenstand oder ein Fahrzeug konfiszieren. Sie verfügt über vier Verwahrungshallen, um diese aufzubewahren: eine in jeder Region (Zentrum, Süd, Nord) unter der Verantwortung der Abteilung Logistik und Informatik, und die vierte, die im Auftrag der Freiburger Staatsanwaltschaft von einem Dritten verwaltet wird. Diese ist nur von den «Via sicura»-Beschlagnahmungen betroffen, das heisst von den Fahrzeugen der Lenkerinnen und Lenker, die in ein gefährliches Verhalten im Strassenverkehr verwickelt sind (Geschwindigkeit, Kumulierung von Verstössen, Rückfall).
Beschlagnahmungen werden angeordnet für Fahrzeuge, die in tödliche oder schwere Verkehrsunfälle verwickelt sind, für Fahrzeuge, die nicht den Vorschriften entsprechen (schlechter Zustand, Änderungen) sowie für gestohlene oder verlassene Fahrzeuge. Weitere Gründe für eine Beschlagnahmung sind unter anderem Betrug, Veruntreuung und Drogenhandel.
Zuhören
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Im Dezember 2022 nahm die Freiburger Polizei ihren virtuellen Schalter VisioPol in Betrieb. Die Bilanz ist sehr erfreulich: 154 Strafanzeigen wurden eingereicht und 135 Verlustmeldungen von Ausweispapieren aufgenommen. Hinzu kam die Bearbeitung von 34 Anfragen. In Zukunft soll geprüft werden, ob die Öffnungszeiten der Plattform erweitert werden können, um einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen.
Vergrössern VisioPol répond aux besoin de la population © Police cantonale Fribourg - Kantonspolizei Freiburg -
Mit 392 neuen bearbeiteten Fällen hatte die Brigade Sittlichkeit und Misshandlungen eine hohe Arbeitsbelastung zu bewältigen. Der stetige Anstieg der Fälle in den letzten Jahren lässt sich durch die gesunkene Hemmschwelle und eine geringere Toleranz gegenüber bestimmten Verhaltensweisen erklären. Viele Situationen befinden sich an der Grenze zwischen Strafrecht und Zivilrecht, was regelmässige Kontakte mit verschiedenen Partnern erfordert, um eine gute Koordination zu gewährleisten.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden im Laufe des Jahres mehrere Massnahmen ergriffen, um die Effizienz zu steigern und gleichzeitig eine angemessene Betreuung der Opfer zu gewährleisten. Diese Massnahmen, z. B. die Änderung des IT-Analyseprozesses, haben sich mit einer deutlichen Zeitoptimierung ausgezahlt. Dennoch bleibt die Situation angespannt.
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In den letzten Jahren haben körperliche und verbale Angriffe im schulischen Umfeld zugenommen. Für die Opfer und ihre Familien werden diese Taten oft als eine Form von Mobbing wahrgenommen, obwohl es schwierig ist, einen geeigneten Begriff zu finden, um dieses Phänomen genau zu definieren. Dennoch müssen solche Situationen so schnell wie möglich entschärft werden. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, den Ursprung der Konflikte zu identifizieren. Die Einreichung einer Strafanzeige ist jedoch nicht immer die ideale Lösung. Im Laufe des Jahres 2023 führten die Präventionsbeauftragten und Inspektorinnen und Inspektoren der Jugendbrigade in Zusammenarbeit mit den Schulen mehrere Schlichtungen mit den beteiligten Parteien durch, manchmal im Beisein der Eltern. Ziel war es, gemeinsam geeignete Lösungen zu finden. Dieser Ansatz war in der Regel erfolgreich und führte nicht nur zur Entschärfung von Konflikten, sondern auch zur Linderung der Not der Opfer.
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Die Einheit Bedrohungsmanagement (EBM), die im Bereich des Risikos der Begehung von schweren Gewalttaten tätig ist, setzt ihre Entwicklung fort. Die Anzahl der bearbeiteten Fälle belief sich in 2023 auf 254 (218 im 2022). Die Hauptarten von Problemverhalten waren explizite Drohungen, Tätlichkeiten, häusliche Gewalt, Nötigung und zwanghaftes Stalking. Aspekte psychischer Störungen traten in 27% der behandelten Fälle auf. Ergänzend dazu wurden 197 Meldungen bei der EBM gemacht, die eine Beurteilung erforderten, um festzustellen, ob ein Dossier eröffnet werden sollte.
Häusliche Gewalt erfordert immer mehr Engagement der Einheit bei der Bearbeitung und Koordination mit den beteiligten Diensten und Verbänden. Eine Plattform für den Informationsaustausch befindet sich in der Testphase mit dem Friedensgericht des Greyerzbezirks. Im Endeffekt soll sie zugunsten aller Bezirke und Zivilgerichte eingesetzt werden.
Die Entwicklung des kantonalen Bedrohungsmanagements (KBM) hat sich mit der Erweiterung des Meldesystems fortgesetzt. Das Amt für Personal und Organisation (POA) führt nun Ausbildungen bei der Sektion Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz durch.
Ein standardisierter Prozess für die Übernahme und Beurteilung von Situationen wurde validiert, um ein professionelles und effizientes Eingreifen der EBM in seiner Zuständigkeit zu gewährleisten.
In Ausblidung
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Die Ausbildung zur Erlangung des eidgenössischen Fachausweises Polizist/in dauert zwei Jahre. Im Kanton Freiburg absolvieren die Aspirantinnen und Aspiranten das erste Jahr ihrer theoretischen Ausbildung an der Schule Granges-Paccot. Nach Bestehen der theoretischen Prüfung werden sie für ein zweites Jahr der praktischen Ausbildung als Polizistinnen und Polizisten in Ausbildung den Reihen der Gendarmerie und der Kriminalpolizei zugeteilt.
Im Dezember 2023 haben 31 Aspirantinnen und Aspiranten die Prüfung am Ende des ersten Jahres erfolgreich bestanden und 25 Polizistinnen und Polizisten in Ausbildung haben ihren eidgenössischen Fachausweis erhalten.
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Die Kantonspolizei setzt sich für die Förderung eines Weiterbildungszyklus für alle ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Für Polizeibeamtinnen und -beamte wurde eine auf ihren Einsatzbereich zugeschnittene Ausbildung angeboten. Es wurden unter anderem praktische Kurse in Bezug auf den Einsatz von Zwangsmitteln und den Gebrauch von Schusswaffen erteilt.
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Im Laufe des Jahres 2023 wurden rund 20 Ausbildungstage für Partnerdienste der Polizei organisiert. Zirka 300 Personen aus verschiedenen Staatsdiensten, Gemeindepolizeien und Sicherheitsunternehmen erweiterten ihre Kenntnisse in Themen wie persönliche Sicherheit, taktisches Verhalten, Verkehrsregelung oder Ordnungsbussenverfahren für Parkbussen.
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Die Rekrutierungskampagne für die Polizeischule 2025 fand vom 1. September bis zum 30. November 2023 statt.
Die Informationssitzungen sowie das Entdecken der Disziplinen des Fitnesstests im Rahmen des Auswahlverfahrens waren ein voller Erfolg.
Um ihre beruflichen Handlungen zu erklären, ging die Polizei mit einem Stand an den Messen des Vivisbachbezirks und des Broyebezirks, aber auch am Tag der offenen Tür Open Day auf die Bevölkerung zu.
Diese Massnahmen wurden durch eine hauptsächlich digitale Kommunikationskampagne unterstützt. Hinzu kamen zahlreiche Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken. Auch bei Eishockeyspielen in der BCF Arena in Freiburg und bei Filmvorführungen in den Arena Cinémas Fribourg Centre so wie an den Openair Kinos in Plaffeien und Murten wurden Werbeflächen genutzt.
Nicht weniger als 238 Bewerbungsdossiers, mit einer Zunahme von deutschsprachigen Kandidaturen, wurden bei der Abteilung Human Ressources der Kantonspolizei eingereicht.
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Die Kantonspolizei Freiburg und die Polizei Freiburg im Breisgau/D organisieren gegenseitig zweiwöchige Praktika in ihrer Polizeiwelt mit dem Ziel, neue Kenntnisse zu entwickeln. Bisher konnten 1 deutschsprachige Mitarbeiterin und 1 deutschsprachiger Mitarbeiter aus Freiburg von dieser Möglichkeit profitieren. Im Jahr 2024 werden voraussichtlich 3 Freiwillige ins Ausland gehen.
Die MINUSMA (Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali) wurde im Jahr 2013 geschaffen, um bei der Stabilisierung des Territoriums von Mali zu helfen, einem Staat in Westafrika, der unter dem Druck zahlreicher dschihadistischer Gruppen vom Zusammenbruch bedroht war. Seine Aufgabe: Schutz der Zivilbevölkerung, Beitrag zu den Friedensbemühungen und Verteidigung der Menschenrechte. Die Schweizerische Eidgenossenschaft trägt dazu bei, indem sie ziviles, militärisches und polizeiliches Personal entsendet, das sich unter der Fahne der Vereinten Nationen engagiert. In diesem Zusammenhang reiste zwischen März 2022 und März 2023 ein Mitarbeiter der Kantonspolizei nach Bamako, um seine Fähigkeiten zugunsten einer der bedürftigsten Bevölkerungsgruppen einzubringen. Die humanitäre und sicherheitspolitische Krise in diesem Land verdeutlicht das wertvolle Friedensklima, von dem die Schweiz täglich profitiert. Auf Ersuchen der malischen Regierung endete der Auftrag am 31. Dezember 2023.
Vom 8. September bis zum 28. Oktober 2023 fand in Frankreich die Rugby-Weltmeisterschaft statt. Die Komplexität des geopolitischen Kontextes, die sich ständig ändernden sicherheitstechnischen Herausforderungen sowie die grosse Anzahl der als Gastgeber ausgewählten Städte veranlassten die französische Nationalpolizei, die Unterstützung einer Schweizer Hundestaffel anzufordern. Die Polizei Freiburg war die erste und eine der wenigen in der Schweiz, die den Auftrag annahm. Hauptsächlich in den Städten Lyon und Saint-Etienne eingesetzt, nahmen zwei Freiburger Mitarbeiter und ihre Hunde an den Durchsuchungen der Stadien, der Hotels oder auch der Fahrzeuge, mit denen die Mannschaften transportiert wurden, teil.
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Kennzahlen
Personal
Personalbestand per 31. Dezember
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | VZÄ* | |
---|---|---|---|---|---|
Total | 735 | 750 | 756 | 775 | 715.5 VZÄ |
davon Polizist·inn·en | 579 | 585 | 591 | 605 | 572.5 VZÄ |
Hilfspolizis·inn·en | 20 | 21 | 21 | 19 | 17.1 VZÄ |
Polizeiaspirant·inn·en | 22 | 23 | 25 | 31 | 31 VZÄ |
Zivilpersonen und Lernende | 114 | 121 | 119 | 120 | 94.9 VZÄ |
Männer | 538 | 540 | 544 | 555 | 544.9 VZÄ |
Frauen | 197 | 210 | 212 | 220 | 171.7 VZÄ |
*VZÄ = Vollzeitäquivalent
Entwicklung der Überstunden
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Entwicklung | |
---|---|---|---|---|---|
Geleistete Überstunden | 101'839 | 114'100 | 117'530 | 123'440 | 5 % |
pro Tag | 278 | 317 | 312 | 338 | 5 % |
Saldo per 31. Dezember | 56'715 | 73'353 | 66'982 | 68'005 | 2 % |
Aktivität der Kantonspolizei
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Entwicklung | |
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Behandelte Fälle | 34'402 | 35'392 | 41'554 | 45'249 | 9 % |
Erstellte Polizeirapporte | 22'679 | 23'216 | 24'389 | 25'952 | 6 % |
Aufgenommene Strafanträge | 6'991 | 7'250 | 7'929 | 10'304 | 30 % |
Vermisstmeldungen | 641 | 812 | 669 | 794 | 19 % |
Personen in Schwierigkeiten | 2'245 | 2'375 | 2'628 | 2'112 | -20 % |
Leichenhebungen | 165 | 195 | 198 | 237 | 20 % |
Häusliche Gewalt | 576 | 512 | 586 | 577 | -2 % |
Ordnungsdienst (OD) | 6 | 9 | 11 | 10 | -9 % |
Eingegangene Anrufe bei der EAZ | 179'184 | 184'468 | 181'720 | 194'399 | 7 % |
Notrufe | 51'399 | 51'583 | 52'724 | 56'461 | 7 % |
für die 112 | 13'944 | 14'998 | 12'858 | 16'506 | 28 % |
für die 117 | 33'338 | 31'915 | 35'968 | 35'284 | -2 % |
für die 118 | 4'117 | 4'670 | 3'898 | 4'671 | 20 % |
Festgestellte Verkehrsunfälle | 999 | 1'089 | 1'114 | 1'068 | -4 % |
mit Sachschaden | 485 | 518 | 513 | 494 | -4 % |
mit Verletzten | 514 | 571 | 601 | 574 | -4 % |
tödlich | 10 | 6 | 6 | 8 | 33 % |
Gerichtspolizeiliche Fälle
2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Entwicklung | |
---|---|---|---|---|---|
Raub | 29 | 26 | 29 | 36 | 24 % |
Diebstähle | 842 | 889 | 819 | 1'027 | 25 % |
Betäubungsmittelgesetz (mit OB) | 1'958 | 1'270 | 1'523 | 1'523 | -2 % |
Sittlichkeit / Misshandlungen* | 351 | 335 | 381 | 392 | 3 % |
Betrug (ohne Cyber Kriminalität) | 260 | 270 | 343 | 374 | 9 % |
Cyber Kriminalität | |||||
Strafanträge | 570 | 805 | 982 | 1'535 | 56 % |
Schaden (CHF) | 2'510'152 | 7'191'508 | 5'979'781 | 9'500'000 | 59 % |
Brände | 304 | 292 | 301 | 234 | -22 % |
Brandstiftung (Art. 221 StGB) | 61 | 47 | 50 | 16 | -68 % |
Fahrlässige Verursachung (Art. 222 StGB) | 123 | 108 | 114 | 98 | -14 % |
Technisch (Fahrzeuge) | 41 | 53 | 30 | 36 | 20 % |
Technisch (Andere) | 47 | 50 | 65 | 31 | -52 % |
Kaminbrand | 16 | 20 | 14 | 7 | -50 % |
Natürlich | 6 | 8 | 9 | 7 | -22 % |
Andere | 10 | 6 | 19 | 39 | -- |
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Entwicklung
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Entwicklung
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Total 2'245 2'375 2'628 2'112 -20 % -
Entwicklung
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Entwicklung und Todesursache
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Suizide
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Total 73 45 69 98 42 % Männer 45 32 39 65 67 % Frauen 28 13 30 33 10 % Suizidversuche
2020 2021 2022 2023 Evolution Total 67 72 106 71 -33 % Männer 25 31 63 33 -48 % Frauen 42 41 43 38 -12 %
Öffentliche Ordnung und Sicherheit
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Total 7'093 7'807 8'220 7'973 -3 % davon Suizide inklusive Versuche 140 117 175 169 -3 % Häusliche Gewalt 576 512 586 577 -2 % Personen in Schwierigkeiten 2'245 2'375 2'628 2'112 -20 % Vermisstmeldungen 641 812 669 794 19 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Registrierte Ereignisse 114 102 96 112 17 % davon Belästigung auf der Strasse 60 27 40 38 -5 % Rassendiskriminierung 41 35 42 51 21 % Diskriminierung LGBTIQ+ 12 15 8 19 -- Andere Diskriminierungen 1 25 6 4 -33 % Aufgenommene Strafanträge 85 78 70 71 1 % Angezeigte Täter 80 65 73 74 1 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Risikointerventionen* 175 193 178 247 39 % Gewaltanwendung der Polizist·inn·en 135 139 128 188 47 % Von der angehaltenen Person ausgehende Risiken (Waffe, Spritze, usw.) 34 39 51 62 22 % Angriff auf Polizist·inn·en (mit einer Waffe oder blossen Händen) 83 44 79 62 -22 % Morddrohungen gegen Polizist·inn·en 31 42 36 45 25 % Polizist·inn·en Risiko angefahren zu werden (SVG) 3 2 2 4 -- Polizist·inn·en verletzt 25 20 18 20 11 % * Eine Intervention kann mehrere unterschiedliche Risiken umfassen
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Ordnungsdienst (OD) 6 9 11 10 -9 % davon Einsätze für die Gottéron-Spiele 4 9 2 8 -- -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Ausserhalb Rastplatz La Joux-des-Ponts Übernachtungen 355 1'281 738 582 -21 % Installierte Lager 3 12 6 3 -50 % Versuch sich niederzulassen 0 3 7 1 -- Rastplatz La Joux-des-Ponts Übernachtungen 9'931 10'410 10'025 9'721 -3 % Ankunftsmeldungen 21 13 6 27 --
Aktivitäten und Leistungen
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Total der geplanten Ausschaffungsflüge 14 36 51 63 23 % Linienflüge 9 27 38 41 8 % Spezialflüge 5 9 10 19 -- Total der ausgeführten Ausschaffungsflüge 4 21 30 36 20 % Total auszuschaffende Personen 17 33 47 99 -- Erwachsene 14 32 34 93 -- Kinder 3 1 13 6 -54 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Total 20'197 21'235 26'135 27'114 4 % davon Betreibungsämter 3'136 2'451 3'677 3'394 -8 % davon Amt für Straf- und Massnahmenvollzug und Gefängnisse 2'200 3'152 2'661 2'791 5 % davon ASS 3'464 4'007 4'601 4'345 -6 % davon Versicherungen 1'662 1'706 1'649 1'326 -20 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Gefangenen Transporte 3'407 4'387 4'144 4'366 5 % Alarme behandelt 2'552 4'094 3'602 3'054 -15 % Ordnungsbussen einkassiert (CHF) 10'540'919 11'761'599 9'638'011 9'754'731 1 % Leistungen berechnet (CHF) 6'244'911 6'411'253 8'003'411 7'801'068 -3 %
Verkehr
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Angetrunkenheit bei einer Kontrolle 691 667 972 753 -23 % Fahren in angetrunkenem Zustand bei einem Verkehrsunfall 143 161 191 152 -20 % Fahren unter Drogeneinfluss bei einer Kontrolle 396 426 452 442 -2 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Radar : Übertretungen 112'361 125'932 95'338 96'555 1 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Personenwagen 25 13 11 9 -18 % Motorräder 9 1 2 1 -50 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Fahren ohne Führerausweis 148 146 222 241 9 % Fahren trotz Führerausweisentzug 158 192 207 201 -3 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Interventionen der Seepolizei 40 54 54 95 76 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Anzahl kontrollierte Fahrzeuge 687 849 916 823 -10 % Unfälle mit Lastwagen und Reisebussen 64 62 56 57 2 % Administrative Verwaltung von Ausnahmetransporten 71 829 935 883 -6 %
Prävention
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2020 2021 2022 2023 Entwicklung Prävention in den Schulen 335 607 357 400 12 % davon in Primarklassen 158 234 214 239 12 % in Sekundarklassen 177 373 143 161 13 % Teilnahme an Treffen von Eltern / Lehrern / Sachkundigen 137 154 87 155 78 % Punktuelle Interventionen in Klassen 42 70 109 124 14 % -
2020 2021 2022 2023 Entwicklung Verkehrslektionen in Schulen 1'499 1'432 1'342 1'572 17 % -
2020 2021 2022 2023 Evolution Präsenzen bei den Schulen 1'812 1'274 1'302 1'384 6 %