Suizid oder suizidale Handlungen sind eine vielschichtige Problematik mit den unterschiedlichsten Bedeutungen, die jedoch immer dasselbe zum Ausdruck bringt: Schmerz und Leid. Bei den Fachpersonen, die mit ihr konfrontiert werden, wirft die Problematik immer wieder Fragen, aber auch Ängste auf: Soll ich darüber reden oder doch lieber schweigen? Was soll ich sagen? Was soll ich tun? Wie kann ich helfen? Wo sind meine Grenzen? Diese Weiterbildung will eine Antwort auf diese Fragen liefern, indem sie den Teilnehmenden Raum zum Experimentieren gibt. Im Rahmen eines interaktiven und ko-konstruktiven Vorgehens sollen sie lernen, ihren Standpunkt zur Suizidproblematik zu ändern, Risikosituationen besser zu erkennen und zu beurteilen und eine kommunikationsfördernde Sprache zu entwickeln. Ausserdem sollen sie mehr über die Rolle, Mittel und Grenzen der Systeme der einzelnen Fachbereiche erfahren.
Unter der Leitung der Groupe Romand Prévention Suicide und mit Unterstützung der öffentlichen psychiatrischen Anstalten der Kantone Waadt, Neuenburg und Wallis bewährt sich diese Weiterbildung seit über zehn Jahren. Im Kanton Freiburg ist die Weiterbildung vom Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) und vom Amt für Gesundheit (GesA) unterstützt. Des Weiteren wurde eine Zusammenarbeit mit dem Verein «PréSuiFri» ins Leben gerufen, der im Kanton Freiburg seit mehreren Jahren im Bereich Suizidprävention aktiv ist.
Die nächste Weiterbildung auf Deutsch findet am 12. und 13. Juni 2023 statt.
Informationen bei Sonja Aeby: sonja.aeby@rfsm.ch
Ausbildende: Christoph Salathé (Spezialisierung: Erwachsene) et Sonja Aeby (Spezialisierung: Erwachsene)
Ort: Grangeneuve, Posieux (FR)
Details zur Anmeldung finden Sie auf der Weiterbildungsplattform der UNIL-EPFL unter diesem Link.