Ein immer häufiger auftretendes Phänomen
Der Identitätsdiebstahl verzeichnet ein starkes Wachstum. Mit der Entwicklung neuer Technologien ist der Identitätsdiebstahl viel einfacher geworden. Oftmals bedarf es nicht viel Einfallsreichtum, um genügend Daten zu sammeln, um die Identität einer Person zu stehlen. Viele Menschen veröffentlichen häufig persönliche und sogar intime Informationen, vor allem in sozialen Netzwerken.
Das Risiko eines erheblichen Schadens
Die Folgen für die Opfer können sehr schwerwiegend sein. So können sie schwere finanzielle Verluste erleiden, wenn der Täter mit ihrer Identität Geschäfte abschliesst. Sie können auch ihren Ruf verlieren oder sogar verklagt werden, wenn der Täter ihre Identität benutzt, um Straftaten zu begehen. Schliesslich kann auch die öffentliche Hand erheblichen Schaden erleiden. So kann der Täter nämlich die missbrauchte Identität nutzen, um unberechtigterweise öffentliche Leistungen zu erhalten.
Wie sieht das Gesetz aus?
Identitätsmissbrauch ist in der Schweiz strafbar. Gemäss Artikel 179decies des Stafgesetzbuches, der sich eines Identitätsmissbrauchs schuldig macht, wird auf Antrag mit Geld- oder Freiheitstrafe bestraft.
Tipps
- Seien Sie zunächst vorsichtig und sparsam mit Ihren privaten Daten, insbesondere in sozialen Netzwerken. Natürlich sind Geburtsdatum, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse besonders kritische Daten, da sie einzigartig sind. Aber auch andere Informationen, die zur Verfügung gestellt werden, können ausgenutzt werden.
- Melden Sie sich bei Verlust oder Diebstahl von Ausweispapieren so schnell wie möglich bei der Polizei. Kriminelle können mithilfe dieser Dokumente Ihre Identität annehmen, um ihre Straftaten zu begehen.