Rund 15 Experten aus den Bereichen Velo, Tourismus, Landschaftsarchitektur und Marketing haben sich Gedanken gemacht und ihre Erfahrungen ausgetauscht, um gemeinsam Lösungen zu finden, die das Greyerzerland für den Velotourismus attraktiver machen. Das von den Experten entwickelte Konzept schlägt eine 20 Kilometer lange Schleife vor, die unumgängliche Sehenswürdigkeiten (Bahnhof Bulle, Maison Cailler in Broc, Electrobroc, Schloss Greyerz und die Schaukäserei in Pringy, ...) auf bestehenden oder neu zu schaffenden Radwegen abseits des motorisierten Verkehrs verbindet.
Diese Strecke muss sehr hohe Sicherheits- und Komfortkriterien erfüllen, um ein Publikum mit sehr unterschiedlichen Profilen anzuziehen: Familien, Neugierige, die es nicht gewohnt sind, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, oder auch erfahrene Radfahrer. Ein Netz von Routen, die Ausflüge in die benachbarten Regionen (Jaun, Gstaad, Glâne, Riviera des Genfersees) ermöglichen, schliesst sich an diesen Rundkurs an.
Diese Schleife wird durch zwei weitere Teile ergänzt, von denen der eine auf thematische Touren und der andere auf die Empfangsbedingungen ausgerichtet ist. Es zielt darauf ab, das grosse Potenzial zu nutzen, das diese Region aufgrund ihrer Topografie, ihrer landschaftlichen Schönheit und ihrer touristischen Vorzüge für das Velofahren hat. Die Idee, die zugrunde liegt, lautet: «Es gibt keine bessere Art, das Greyerzerland zu besuchen, als mit dem Velo!».
Intensive Sinneserfahrungen
Das Konzept sieht als Ergänzung zu diesem Rundweg Rundwege vor, die zu spezifischen, regionaltypischen Themen entwickelt werden sollen, z. B. Wasser, Märchen und Legenden, Heu. Es geht darum, den Reichtum an lokalen Angeboten und Aktivitäten aufzuwerten und zu vernetzen und gleichzeitig die emotionale Intensität des Erlebnisses für die Besucher zu steigern. Beispielsweise könnte eine Tour ein Angelerlebnis im Intyamon mit einer kulinarischen Aktivität am Greyerzersee und einer Übernachtung in einer ungewöhnlichen Unterkunft verbinden.
An die Bedürfnisse von Radfahrern angepasste Empfangsbedingungen
Radtouristen müssen Zugang zu Informationen und Dienstleistungen haben, die sie dazu anregen, nach Gruyère zu kommen, und die ihren Aufenthalt und das Radfahren erleichtern: Verleih von Velos und Zubehör, geeignete Abstellanlagen, Möglichkeiten zum Aufladen der Akkus, «Lunch Bag» zum Mitnehmen etc. Diese Dienstleistungen müssen leicht gefunden und gebucht werden können und auf einfache Weise bei den Greyerzer Partnern und Dienstleistern, z. B. Geschäften und Hotels, verfügbar sein.
Dieses Konzept wurde den betroffenen Gemeinden, dem Regionalverband La Gruyère, Gruyère Tourisme, dem Regionalen Naturpark Gruyère-Pays d'Enhaut und der Präfektur des Greyerzerlandes Anfang März vorgestellt. Der Staat Freiburg und der Freiburger Tourismusverband werden nun in Zusammenarbeit mit diesen Institutionen die Konkretisierung des Konzepts prüfen und analysieren, welche Ideen schnell umgesetzt werden können und welche Anpassungen notwendig sind.
Die detaillierten Ergebnisse des Wettbewerbs werden in einer Broschüre vorgestellt, die Sie unten herunterladen können.
Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des vom Staatsrat vorgeschlagenen und im Oktober 2020 vom Grossen Rat genehmigten Konjunkturplans zur Unterstützung der Wirtschaft des Kantons Freiburg initiiert.