Die Kantonspolizei Freiburg war sowohl mit der Widerstandsfähigkeit klassischer Formen von Kriminalität als auch mit der dauerhaften Etablierung neuer Phänomene konfrontiert.
Die geopolitischen Risse und ihre technischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen haben das Management der öffentlichen Sicherheit in unserem Kanton stark beeinflusst: Energieeinsparung, Migrationsmanagement und Versorgungsengpässe, etc.
Dieser Zeitraum erscheint uns paradox : er ist sowohl von schönen Erfolgen als auch von intensiven und destabilisierenden Situationen geprägt. Unser Unternehmen zeigt sodann ein sehr menschliches Gesicht und stellt seine Fähigkeit sich weiterzuentwickeln und sein Talent unter Beweis, ebenso zeigt es manchmal seine Fragilität.
Die Zukunft scheint schwer greifbar. Die Kantonspolizei Freiburg passt ihre Organisation, ihr Management sowie ihre Arbeitsmethoden an. Die Ausbildung des Personals und die Vorbereitung auf den Einsatz gehen Hand in Hand mit der Fähigkeit, vorausschauend («gseh cho») und professionell zwischen Prävention, Intervention und Ermittlung zu handeln.
Wir können auf kompetentes Personal, starke Partner und letztlich auf das Vertrauen von Ihnen allen zählen.
Das Schlüsselterrain unserer Polizei ist mehr denn je ihre Bevölkerung.
Wir alle sind die #kantonspolizeifreiburg
Philippe Allain, Kommandant der Kantonspolizei
Wichtige Ereignisse
In Entwicklung
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Als Reaktion immer komplexer werdenden rechtlichen und verfahrenstechnischer Rahmenbedingungen, nahm im Juli die Einheit Qualitätskontrolle innerhalb der Abteilung Kommando ihre Arbeit auf um die Funktionsweise der Polizei zu optimieren und vereinfachen. Zu den Aufgaben der 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, inklusive dem Personal des Info-Zentrums, gehören die Kartierung und Modellierung sämtlicher Geschäfts- und Verwaltungsprozesse und die Sicherstellung, dass diese dem vom Gesetzgeber vorgegebenen rechtlichen Rahmen entsprechen. Dies soll dazu dienen, Prozesse, die optimiert und vereinfacht werden können, zu optimieren und zu vereinfachen und die bevorstehende Anschaffung eines neuen zentralen Informationssystems vorzubereiten.
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Die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und –kommandanten der Schweiz hat im Frühjahr 2022 die Anwendung Threema für ihre Kommunikation gewählt. Ende des Jahres führte die Freiburger Polizei diese neue Instant-Messaging-Lösung ("Threema Work") rasch ein und ersetzte damit die App IMP (Instant Messenger Police), die sich am Ende ihres Lebenszyklus befand und kaum noch genutzt wurde.
Dabei geht es vor allem darum, die Nutzung von "WhatsApp" zu vermeiden, dessen Zuverlässigkeit auf Sicherheitsebene als nicht optimal gilt, was bei der Übertragung sensibler Polizeidaten problematisch ist. Threema hostet die Daten nicht nur in der Schweiz, sondern deckt auch viele Anforderungen an Datenschutz und Informationssicherheit ab.
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Der Fuhrpark der Kantonspolizei umfasst 233 Autos, davon sind 19 hybrid und 4 vollelektrisch. Drei neue Elektroautos werden in der ersten Hälfte des Jahres 2023 in Betrieb genommen.
Die bürgernahe Polizei konnte in den letzten zwei Jahren ihre ersten Elektroautos in Betrieb nehmen, wo die Installation von Ladestationen möglich war. Während in einigen Bereichen Elektroautos weitgehend eingesetzt werden können, ist die Nutzung bei der mobilen Polizei weitaus komplizierter. Die derzeitige Reichweite der Batterien und das Volumen des Kofferraums stellen ein ernsthaftes Hindernis für die weitere Entwicklung des Elektrofahrzeugparks dar. Dasselbe gilt für die derzeit auf dem Markt befindlichen Elektromotorräder, deren Reichweite für mobile Polizeieinsätze als zu gering angesehen wird. Der Langsamverkehr ist auch bei der Polizei auf dem Vormarsch, nicht zuletzt dank der 33 Elektrofahrräder (25 km/h und 45 km/h), die den bürgernahen Polizistinnen und Polizisten zugeteilt wurden.
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En décembre, la Police fribourgeoise a lancé en première suisse le concept de prestations par visioconférence. Baptisée VisioPol, cette solution innovante offre la possibilité aux citoyens et citoyennes du canton de bénéficier, pour certaines prestations, des compétences métier d’un policier ou d’une policière depuis leur espace personnel, sans avoir besoin de se déplacer.
L’éventail des prestations proposées est encore appelé à évoluer. Aujourd’hui, on peut déposer une plainte pénale en cas d’infraction simple et signaler le vol ou la perte de documents d’identité. Toute personne souhaitant simplement obtenir des informations et/ou des conseils est invitée à prendre un rendez-vous en ligne.
VisioPol s’inscrit parfaitement dans les axes d’innovation numérique du plan gouvernemental. Offre complémentaire qui répond à des attentes et besoins d’une frange de la population toujours plus nombreuse, ce dispositif promet à ses utilisateurs et utilisatrices des économies de temps et un confort maximal, tout en allant dans le sens d’une saine transition écologique.
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Um auf die von der Gesellschaft vorgegebenen Entwicklungen und Herausforderungen zu reagieren und diese zu bewältigen, hat das Projekt Momentum - das vom Grossen Rat im November 2021 angenommen wurde - das ehrgeizige Ziel, den Polizeibestand bis 2026 um zusätzliche 46,5 Vollzeitäquivalente zu erhöhen. Ein solches Programm erfordert, dass die Polizei ihre Strukturen und ihre Organisation schrittweise anpasst. Die Umsetzung begann im Jahr 2022 mit der Verstärkung der Führungs- und Managementkapazitäten. Es wurden drei neue Einheiten geschaffen, darunter das Kommissariat für Cyberkriminalität, die Einheit Qualitätskontrolle und die Spezialeinheiten. Ein neues Organigramm ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten.
Um den Bestand im Terrain zu verstärken, wurde die Rekrutierung von diplomierten Polizistinnen und Polizisten im Laufe des Jahres intensiviert, indem 10 neue Beamtinnen und Beamte eingestellt wurden.
Die Zukunftsperspektiven sehen die Diversifizierung und Schaffung spezifischer Funktionen für polizeiliche Sicherheitsassistentinnen und -assistenten (Pol SiAss) vor, um den neuen Realitäten und Anforderungen des Berufs gerecht zu werden.
Auf Abruf
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In Koordination mit den Nachbarkantonen hat die Kantonspolizei am 28. Februar 2022 den in der Gemeinde Sâles gelegenen Standplatz für Fahrende, La Joux-des-Ponts, offiziell eröffnet. In der Zeit von März bis Oktober war der Standplatz mit der maximalen Aufnahmekapazität von 44 Wohnwagen voll ausgelastet. Im Jahr 2022 wurden 6 spontane Halte von ausländischen Fahrenden auf dem übrigen Kantonsgebiet gezählt. Diese Aufenthalte werden nur für maximal fünf Tage bewilligt.
Es gilt zu erwähnen, dass vom 1. November bis Ende Februar jedes Jahres der multifunktionale Platz,
La Joux-des-Ponts, als Parkmöglichkeit für LKWs reserviert ist, die ihre Fahrt auf der A12 nicht sicher fortsetzen könnten, insbesondere bei ungünstigen Wetterbedingungen. -
Im Jahr 2022 beschäftigten acht unbewilligte Partys vom Typ «GOA» oder «Rave-Party» die Kantonspolizei. Während fünf dieser Partys tatsächlich auf Freiburger Boden stattfanden, wurden die anderen drei zunächst in Freiburg entdeckt, aber schliesslich ausserhalb des Kantons veranstaltet.
Das umfangreichste Fest, an dem mehrere hundert Personen teilnahmen, fand am 26. Mai 2022 in der Gemeinde Montagny statt. Der Einsatz erforderte die Notfallmobilisierung von Freiburger Polizistinnen und Polizisten, und dauerte mehr als 30 Stunden. Ein Gesuch um Verstärkung an das Westschweizer Konkordat des Ordnungsdienstes (GMO) war ebenfalls notwendig.
Auf den Spuren
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Am 2. Mai intervenierte die Kantonspolizei Freiburg bei der Firma NESPRESSO in Romont, da Angestellte beim Öffnen von Kaffeesäcken weisses Pulver entdeckt hatten. Es konnte schnell festgestellt werden, dass es sich um etwa 86% reines Kokain handelte.
Die Durchsuchung des Geländes dauerte rund 15 Stunden und beschäftigte 60 Beamtinnen und Beamte. Insgesamt wurden 500 kg beschlagnahmt. Die Ermittlungen ergaben, dass der betreffende Container vom Hafen Santos in Brasilien aus gestartet war und im belgischen Antwerpen angelegt hatte.
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Im Jahr 2022 wurden im Kanton Freiburg 5 Angriffe auf Geldautomaten verübt. Dabei ist zwischen Fällen zu unterscheiden, die durch Einbruch (Murten) und solchen, die durch Sprengung (Avry-devant-Pont, Portalban, Rossens und Gumefens) verübt worden sind. Der Gesamtwert der Beute und der Schäden belaufen sich auf mehrere hunderttausend Franken. Mehrere mit der Bundeskriminalpolizei koordinierte Ermittlungen sind im Gange.
Derzeit treiben verschiedene Tätergruppen in der Schweiz ihr Unwesen. Eine dieser Gruppen wurde im Januar 2023 auf freiburgischem Boden festgenommen; ihr werden mehrere Fälle zur Last gelegt.
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Die Dossiers in Zusammenhang mit den Finanzhilfen, die während der Covid-19-Pandemie gewährt wurden, sind immer noch aktuell; Im Jahr 2022 wurden 28 Fälle, für einen Schaden von zirka CHF 3 Millionen, behandelt. Dies zeigt – auch bei speziellen und langwierigen Fällen – wie wichtig eine Finanzbrigade ist, die effektiv gegen Wirtschaftskriminalität vorgeht und eine gewisse Kontrolle über die betroffenen Milieus aufrechterhält.
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Aufgrund der neuen Bestimmungen des Bundesgesetzes über Waffen (WG), die am 15. August 2019 in Kraft getreten sind, wurde eine Frist für die Meldung des Besitzes verbotener Waffen auf den 14. August 2022 festgelegt. Das Näherrücken der Frist trug zu einem recht deutlichen Anstieg des Arbeitsvolumens bei der Sektion Waffen, Pyrotechnik und Sprengstoffe bei. Tatsächlich wurden allein im Jahr 2022, 5'461 neue Waffen in ihre Datenbank aufgenommen. Im Jahr 2022 ist auch die Zahl der Waffenerwerbsscheine in die Höhe geschnellt (1'755). In 338 Fällen wurden Waffen beschlagnahmt und insgesamt 905 Waffen vernichtet. Darüber hinaus wurden 127 kg Sprengstoff und fast 800 Zünder zur Vernichtung entgegengenommen.
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Im Rahmen der vom Grossen Rat beschlossenen personellen Aufstockung der Kantonspolizei (Momentum) wurde ab dem 1. September 2022 ein Kommissariat Cyberkriminalität eröffnet. Es setzt sich aus Inspektorinnen und Inspektoren zusammen, die innerhalb der Finanzbrigade für Cyberdelikte zuständig sind, sowie aus Spezialisten für digitale Forensik. Die Hauptaufgaben sind Prävention, Abschreckung und Repression. Das Personal wird nach und nach mit Polizistinnen und Polizisten sowie mit Spezialisten mit entsprechenden Profilen aufgestockt. Die derzeitigen materiellen Ressourcen ermöglichen die Übernahme einfacher Ermittlungen, spezifische Ermittlungsmittel (Hard- und Software) müssen jedoch unbedingt noch angeschafft werden, um mit der Entwicklung dieser Art von Kriminalität Schritt halten zu können.
Im Strassenverkehr
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Das Jahr 2022 markierte die Wiederaufnahme von Sportveranstaltungen und insbesondere von Radrennen. Der Kanton empfing die Tour de Romandie am 27. und 29. April, den ersten Grand Prix de la Pédale Romande am 15. Mai und die Tour de Romandie der Frauen am 7. und 9. Oktober. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurden mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten mobilisiert, dies mit dem Auftrag das Sicherheitsdispositiv zu unterstützen, die Mobilität auf den umliegenden Achsen zu fördern und schliesslich den Zugang für die Rettungskräfte zu gewährleisten.
Am 10. Juli trug Freiburg zum Erfolg des drittgrössten Sportereignisses der Welt bei: Die Tour de France. Die Privatisierung des Strassennetzes zwischen Aigle (VD) und Portes du Soleil (auf französischer Seite) zugunsten der Durchfahrt der imposanten Werbekarawane (20 km lang) und des Pelotons (176 Fahrer, 294 Begleitpersonen) erforderte die Einrichtung eines umfangreichen Sicherheitsdispositivs in Zusammenarbeit mit den französischen Sicherheitskräften, der Waadtländer und Walliser Kantonspolizei, dem Zivilschutz, den Blaulichtpartnern und den Wartungsdiensten der National- und Kantonsstrassen.
Insgesamt waren für Freiburg mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei im Einsatz, unterstützt von etwa zehn Beamtinnen und Beamten der Gemeindepolizeien und mehreren hundert Personen des Zivilschutzes.
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Diese unerfreuliche Feststellung hatte die Polizei dazu veranlasst, im Jahr 2021 eine Präventionskampagne zu starten: Im Kanton Freiburg ereignen sich jährlich durchschnittlich 80 Unfälle mit Fussgängerinnen und Fussgängern, wovon 2 tödlich enden, 18 schwere Verletzungen und 60 leichte Verletzungen davontragen. Die Verkehrspräventionskampagne «Behalten Sie Ihre Sicherheit im Auge», die gemeinsam mit dem Strassenverkehrsamt durchgeführt wurde, sollte diesen Trend umkehren. Sie richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer/innen und fördert Verhaltensweisen, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen (Sichtbarkeit, körperlicher Zustand, Geschwindigkeit, Aufmerksamkeit) und die das Zusammenleben fördern (Vortritt, Beachtung der für Fussgänger/innen reservierten Bereiche).
In diesem Zusammenhang war die Freiburger Polizei 1'180 Mal präsent und erstellte dabei 314 Ordnungsbussen und 149 Anzeigerapporte aus. Ausserdem wurden reflektierende Rucksäcke in den Farben der Kampagne verteilt.
Die Sichtbarkeit der hauptsächlich digitalen Kampagne wurde durch eine «Guerilla-Marketing»-Aktion in den Städten des Kantons, in der Umgebung von Fussgängerstreifen verstärkt.
Vergrössern Fortsetzung der Kampagne «Behalten Sie Ihre Sicherheit im Auge» 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg
In allen Geländen
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Das neue Polizeiboot, das am 18. Mai 2022 eingeweiht wurde, verfügt über eine hochmoderne Ausrüstung, die sowohl für das Bordpersonal als auch für die Benutzerinnen und Benutzer des Neuenburger- und Murtensees sowie des Broye-Kanals ein Höchstmass an Sicherheit gewährleistet. Für die Seepolizei bedeutet dies einen Gewinn an Effektivität und Effizienz bei der Erfüllung ihrer Aufgaben bei jedem Wetter.
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Stand-up-paddeln ist nicht ungefährlich. Die richtige Ausrüstung gehört zu den Grundvoraussetzungen. Vom 15. Mai bis zum 15. September 2022 waren die Paddlerinnen und Paddler das Ziel einer Präventionskampagne. Die Seepolizei verteilte mehrere Dutzend Schwimmhilfen auf den verschiedenen Gewässern.
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Die Hundesektion der Polizei, die im September 2021 als ständige und autonome Einheit gegründet wurde, besteht aus acht Hundeführerinnen/Hundeführern. Nach mehr als einem Jahr im Dienst ist ihr operativer Mehrwert sowohl für die Polizei als auch für ihre Partner unbestreitbar. Die 13 vierbeinigen Spezialisten kommen in verschiedenen Situationen wie Fährte, Verteidigung, Sprengstoff- und Drogensuche sowie Suche nach vermissten Personen zum Einsatz.
Der Einsatz der Hundesektion trug zur Festnahme oder zum Auffinden von 48 Personen, 34 verschiedenen Gegenständen und einer Waffe bei. In 33 Fällen war die Suche nach Drogen erfolgreich und führte zur Beschlagnahmung von mehreren Kilogramm illegaler Substanzen sowie mehreren tausend Franken.
Im öffentlichen Raum
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Vom 24. bis 26. Juni 2022 fand in der Stadt Bulle die «Marche des fiertés romande», eine Veranstaltung der LGBTQI+-Bewegung, statt. Aufgrund der erwarteten 10'000 Personen stellte die Kantonspolizei ein Dispositiv für die öffentliche Sicherheit auf, insbesondere während der traditionellen Parade.
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Nachdem ein weiterer Anstieg der Strassenkriminalität in unserem Kanton festgestellt wurde, die hauptsächlich von Personen mit Migrationshintergrund verübt wird, wurde eine Task Force, die sich der Bekämpfung dieses Phänomens widmet, eingerichtet. Die Aktion fand in zwei Phasen statt, im Juli sowie zwischen November und Dezember, und wurde in Partnerschaft mit der Staatsanwaltschaft, dem Amt für Bevölkerung und Migration (BMA), dem Amt für Justizvollzug und Bewährungshilfe (JVBHA) und der Freiburger Strafanstalt (FRSA) durchgeführt. Sie hat zu einer Stabilisierung des Phänomens geführt, das jedoch weiterhin alltäglich und wiederkehrend ist.
Vergrössern Eine Task Force, die sich mit der Strassenkriminalität auseinandersetzt 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg -
Die operationelle Plattform zur Identifizierung und Erfassung aller Fälle von Diskriminierung und Belästigung setzt, gemäss erhaltenem Auftrag, ihre Entwicklung im 2022, mit der Integration der Beauftragten für sexuelle Gesundheit in Schulen, fort.
Um eine professionelle Betreuung von Personen zu gewährleisten, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden, nahmen über 600 Beamtinnen und Beamte der Kantonspolizei an einer Ausbildung teil, die von Spezialisten für Homophobie und Transphobie geleitet wurde.
Ähnliche Vorarbeiten sind auch bei den Polizeien der Kantonen Bern und Aargau sowie beim «Office cantonal genevois de la détention» in Entwicklung. Diese Dienste wandten sich an uns um sich über die Freiburger Erfahrungen zu informieren.
Im Partnerschaft
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Auf gemeinsame Initiative der Kantonspolizei, der Stadt Freiburg sowie mehrerer Institutionen und Vereine (REPER, Corpus, A qui le tour, Urumuri), die in der Jugendarbeit des Grossraums Freiburg (Zone 10) tätig sind, fand am Samstag, 9. Juli 2022, im Guintzet in Freiburg ein etwas ungewöhnliches Fussballturnier statt. Rund 50 Jugendliche, politische Behörden, Polizistinnen/ Polizisten sowie Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter kamen so zusammen um verbündet Sport zu treiben und gleichzeitig das Zusammenleben zu fördern und das Klima des Vertrauens zu stärken. Verschiedene Animationen, die von Vo-Viêtnam, dem Musikkollektiv LBS und dem Slammer Tesfay angeboten wurden, unterstrichen den Tag ebenfalls.
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Eine Reihe von unzivilisiertem Verhalten und kriminellen Handlungen, die hauptsächlich von «Banden» Jugendlicher in der Stadt Freiburg begangen wurden, hatten bereits seit November 2020 die Gemüter erhitzt. Diese Ereignisse hatten damals die Einleitung einer Schwerpunktaktion sowie die Schaffung einer Austauschplattform zwischen den Behörden der Stadt Freiburg, der Gemeindepolizei, den Schulen der Primar- und Sekundarstufe, REPER, verschiedenen aktiven Vereinen der Stadt und der Kantonspolizei bedingt. Gemeinsam haben die Partner Schwerpunktaktionen identifiziert, sie haben verschiedene Workshops und Treffpunkte für Jugendliche, aber auch für ihre Eltern angeboten. Auch wenn die Schwerpunktaktion im Dezember 2022 endete, wird die Plattform für den Austausch beibehalten.
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Nach dem Auftreten von Verdachtsfällen auf GHB-Vergiftung, bei denen Menschen mit chemischen Substanzen vergiftet werden, haben die Staatsanwaltschaft, das Kantonsarztamt, die Kantonspolizei und die Oberämter zusammengeschlossen, um eine passende und koordinierte Betreuung der Opfer für diese Art von Ereignissen zu garantieren.
Auf Ersuchen greift die Kantonspolizei mit Unterstützung des Sanitätsdienstes ein, um ein potenzielles Opfer zu betreuen, Beweismittel zu sichern und Ermittlungshandlungen vorzunehmen. Bei Verdacht auf eine GHB-Vergiftung ist es wichtig, dass das Opfer innerhalb von sechs Stunden eine medizinische Untersuchung durchführen lässt. Nach Ablauf dieser Frist ist die Substanz im Blut nicht mehr nachweisbar.
Zwar wurden der Kantonspolizei im Jahr 2022 rund zehn Fälle zur Kenntnis gebracht, jedoch konnte in keinem einzigen Fall GHB nachgewiesen werden.
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Die seit 2020 bestehende Einheit für Bedrohungsmanagement besteht heute aus fünf Personen und befasst sich vor allem mit Problemen in den Bereichen explizite Drohungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen, häusliche Gewalt und psychische Störungen, wobei die Zahl der Fälle stetig steigt : 218 im Jahr 2022, ein Anstieg um 25% im Vergleich zu 2021.
Die Einheit ist auch im Bereich der Prävention und Bekämpfung von häuslicher Gewalt tätig und koordiniert sich mit dem Verein EX-Pression, dem Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) und den zuständigen Behörden.
Konkrete Ergebnisse werden stets bei der Umsetzung von Massnahmen festgestellt, die mit den verschiedenen bereits involvierten Partnern wie dem BMA, dem JVBHA, den Friedensgerichten, dem Jugendamt, den Oberämtern und den Gesundheitsfachleuten koordiniert werden.
Schritte zum Ausbau des Netzwerks und zur Bestimmung von Ansprechpartnern sind bei den verschiedenen Partnern und der SJSD in Arbeit.
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Seit fast zweieinhalb Jahren wird das Restaurant im Verwaltungsgebäude der Kantonspolizei in Granges-Paccot von der Gesellschaft ORS betrieben, die den Auftrag hat, Personen aus dem Asylbereich des Kantons beruflich zu betreuen. Diese Partnerschaft verläuft nach wie vor zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten. Die beiden verantwortlichen Personen sind derzeit für die Ausbildung von vier Auszubildenden mit Migrationshintergrund zuständig. Eine Person befindet sich im zweiten Ausbildungsjahr und die anderen im Ersten. Bereits im Juli 2022 haben die ersten Lernenden ihre Lehre beendet. Drei Auszubildende haben ihr eidgenössisches Berufsattest (EBA) erfolgreich bestanden.
Als vorbildliches Integrationsmodell ist das Restaurant auch ein wichtiges Bindeglied bei der Planung von internen und externen Ausbildungstagen. Seine Fähigkeit, qualitativ hochwertige und professionelle Dienstleistungen zu erbringen, macht das Vidocq auch für Veranstaltungen, die von der Polizei organisiert werden, zu einem bevorzugten Partner.
Seit Ende 2022 ist das Restaurant auch für das Personal des Amtes für zivile Sicherheit und Militär (AZSM) zugänglich, das kürzlich nach Granges-Paccot umgezogen ist.
In den letzten zwölf Monaten servierte das Restaurant 17’769 Mahlzeiten, dies entspricht durchschnittlich 96 pro Betriebstag
,und rund 30'000 warme Getränke. Im Rahmen von Polizeieinsätzen wurden 2'758 Lunchs zubereitet.
In Ausblidung
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Das Jahr 2022 endete mit einer tadellosen Bilanz für den allerersten Jahrgang der Polizistinnen und Polizisten in Ausbildung, die nach einem zweijährigen Lehrgang ihren eidgenössischen Fachausweis erhielten.
Die Aspirantinnen und Aspiranten der Schule Granges-Paccot haben ihre Vorprüfung bestanden und damit ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt, um in das zweite Ausbildungsjahr, das sogenannte «on the job»-Jahr einzutreten.
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Die Kantonspolizei engagiert sich nicht nur für die Berufsbildung von Polizei-Aspirantinnen und Polizei-Aspiranten. Im Jahr 2022 bildete sie vier 3+1-Praktikantinnen und Praktikanten (kaufmännische Maturität), drei kaufmännische Auszubildende und einen Mechaniker für Fahrzeugwartung aus. Darüber hinaus wurde eine Praktikantin nach dem Bachelor-Abschluss in speziellen Sektoren eingesetzt und sechs Praktikantinnen und Praktikanten, die Kriminalwissenschaften studieren, lernten den praktischen Bereich der Kriminalpolizei kennen.
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Die zwei Jahre der Pandemie haben die Weiterbildung innerhalb der Polizei stark beeinträchtigt. Um den Rückstand aufzuholen und Fortschritte in wichtigen Themenbereichen zu erzielen, wurde ein zweiwöchiger Weiterbildungszyklus (MELIUS) für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Zivil- und Polizeipersonal, organisiert. Der interaktive Unterricht ermöglichte eine Auffrischung sowie den Austausch von Wissen über verschiedene administrative und operative Themen. Gendarmen, Inspektorinnen und Inspektoren sowie ziviles Personal nahmen je nach Funktion an spezifischen Modulen teil.
Auf MELIUS folgte für die Gendarmerie ein Kurs im Bereich Ordnungsdienst (KAIROS) und für die Inspektorinnen und Inspektoren der Kriminalpolizei ein Kurs im Bereich Gerichtspolizei (SHERLOCK).
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Im Jahr 2022 bot die Abteilung Human Ressources und Ausbildung ein neues Konzept für interne Schulungen mit dem Namen «Ateliers flash» an. Zwei Themen wurden durch Austausch, praktische Umsetzung und persönliche Reflexionen behandelt: « Sich mit Selbstachtung und Respekt anderen gegenüber behaupten» und «Zuhören, wenn es nicht ausreicht, ich höre dich, zu sagen». Mit sieben organisierten Ateliers und über fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern war dieses neue Format ein voller Erfolg.
Die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Korps und Abteilungen weiterbilden zu können, wurde besonders geschätzt. Einige Personen wurden gegenüber ihren Vorstellungen überrascht und gingen mit konkreten Tools nach Hause. Diese Schulungen werden im Jahr 2023 fortgesetzt.
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Die für Inspektorinnen und Inspektoren der Westschweizer Polizeikorps bestimmte «Formation judiciaire romande (FJR)» wurde im Jahr 2022 erneut unter der Verantwortung der Kantonspolizei Freiburg organisiert. Dieser zehntägige Kurs war für alle 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein voller Erfolg und bot sehr gute Lernbedingungen.
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Die Qualität der Leistungen der Freiburger Polizei in den Bereichen der persönlichen Sicherheit zieht verschiedene Dienststellen des Staates Freiburg an. So haben im Jahr 2022 nicht weniger als 500 «externe» Personen bei der Polizei eine entsprechende Ausbildung absolviert. Um nur einige der wichtigsten Partner zu nennen, wurden neben den obligatorischen Ausbildungen für Wildhüter und Gemeindepolizeien, Refresh-Kurse für die Staatsanwaltschaft, das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und die Betreibungsämtern erteilt. Hinzu kommen Kurse in der Verkehrsregelung für die Feuerwehr und private Sicherheitsunternehmen.
Zuhören
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Im Jahr 2022 bestätigte sich der Trend, dass die Bevölkerung vermehrt Straftaten gegen die sexuelle Integrität und Misshandlungen anzeigt. Es wurde eine erhebliche Anzahl neuer Fälle festgestellt (381 im Jahr 2022). Die Kantonspolizei weist darauf hin, dass diese Art von Fällen oftmals umfangreiche Ermittlungsmassnahmen nach sich ziehen. Um diesem Anstieg entgegenzuwirken, wurde eine viermonatige Task Force eingerichtet, um eine Überlastung des Personals der Brigade Sittlichkeit und Misshandlungen zu vermeiden. Es handelt sich um ein wichtiges Thema, dessen Entwicklung nach wie vor eines der Hauptanliegen des Stabes ist.
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Die Einheit Polcare kümmerst sich sowohl um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz als auch um deren Fähigkeiten ihre Aufgaben entsprechend zu erfüllen. Sie bietet ihnen Unterstützung und achtet darauf, ein Gleichgewicht zwischen dem privaten Bereich und den Bedürfnissen des Unternehmens zu wahren. Sie soll auch verhindern, dass sich nach emotional belastenden Situationen dauerhafte Störungen einschleichen.
Die Einheit pflegt regelmässigen Kontakt und führt Gespräche mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgrund verschiedener beruflicher oder privater Probleme. Für einige Personen erwies sich die Unterstützung der IV und der Beratungsstelle «Espace Gesundheit Soziales» als wichtig, um in der Arbeitswelt wieder Fuss zu fassen.
Polcare leitet auch ein Team von 11 Debrifeurinnen und Debrifeuren, die Polizistinnen und Polizisten, die mit besonders schwierigen Situationen konfrontiert waren (tödliche Unfälle, Selbstmordversuche und Selbstmorde, Leichenhebungen, Gewalt gegen Beamtinnen und Beamte, Überbringung von Todesnachrichten, usw.), die nötige Unterstützung und Hilfestellung bieten. Für das Jahr 2022 entspricht dies 77 Debriefings und Defusings.
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Eine Arbeitsgruppe hatte im Jahr 2021 die Erfahrungsberichte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den verschiedenen Realitäten zusammengetragen, die im beruflichen Umfeld in Bezug auf die Stellung der Frau erlebt werden. Im Frühling 2022 übergab die Projektgruppe dem Stab einen Bericht mit einer Bestandsaufnahme der Probleme, mit denen Frauen konfrontiert sind, und Vorschläge, welche zur Erleichterung der beruflichen Entwicklung beitragen könnten. Einige Vorschläge konnten sofort umgesetzt werden, andere werden schrittweise eingeführt. Gleichzeitig ist es erfreulich, dass es beim Auswahlverfahren für den Pool Stufe 1 (erste Führungsstufe) eine grosse Zahl von Bewerbungen von Frauen gab.
In der Öffentlichkeit
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Mit der schrittweisen Aufhebung der Covid-Massnahmen bedeutete das Jahr 2022 auch die Wiederaufnahme der Standard-PR-Tätigkeiten und die Organisation von Veranstaltungen.
Start! Forum der Berufe zog vom 8. bis 13. Februar rund 19'500 Besucherinnen und Besucher an, hauptsächlich Kinder und Jugendliche. Der Schwerpunkt lag auf der Präsentation der verschiedenen Aspekte des Berufs einer Polizistin oder eines Polizisten. Die Brandursache, ein Patrouillenfahrzeug oder auch die Einsatzausrüstung zu entdecken, stiess beim jungen Publikum auf grosses Interesse.
In Zusammenarbeit mit den Schweizer Polizeikorps wurde im Rahmen der Swiss Cyber Security Days am 6. und 7. April im Forum Freiburg ein Stand zum Thema Cyber aufgebaut. Spezialisierte Inspektorinnen und Inspektoren des regionalen Cyber- Kompetenzzentrums (RC3) von Genf sensibilisierten dort ein spezifisches und interessiertes Publikum bezüglich der Risiken und der Möglichkeiten, sich davor zu schützen.
Vom 20. bis 22. Mai begeisterte der Spielstand LudiMania'k in Estavayer-le-Lac die jüngsten Besucher. Auf dem Programm standen Fingerabdrücke nehmen, basteln und die Arbeit der Polizei kennenlernen.
Der Ferienpass bleibt ein unumgänglicher Termin, der bei den Kindern weitgehend beliebt ist. Bei den 10 organisierten Ferienpass-Anlässen Vom 13. Juli bis zum 17. August empfing die Polizei rund 100 Kinder. Sie konnten der Polizei bei der Suche nach einem Einbrecher helfen, bei seiner Anhaltung zusehen, aber auch die Arbeit der Polizeihunde und der «Expertinnen und Experten» des Kriminaltechnischen Kommissariats bei der Spurensuche bewundern.
Vom 26. bis 28. August feierte der Waffenplatz von Drognens sein 50-jähriges Bestehen. Eine weitere Gelegenheit für die Polizei, der zahlreich erschienenen Bevölkerung zu begegnen: Rekrutierungsstand, Vorführung eines Polizeiautos und -motorrads, Fahrradprävention mit einem Virtual-Reality-Fahrrad.
Der Stand der Kantonspolizei am Comptoir gruérien vom 28. Oktober bis 6. November war ein voller Erfolg. Er sollte das Interesse künftiger Kandidatinnen und Kandidaten für die Polizeischule wecken, indem er die verschiedenen Berufe der Polizei vorstellte, aber auch Präventionsbotschaften in den Bereichen Cyberkriminalität und Mobilität mit einem Virtual-Reality-Fahrrad vermittelte.
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Nach einer dreijährigen Pause fand am 2. Juni in Plaffeien die Schweizermeisterschaft der Polizei im Springreiten statt. Die Freiburger Polizei als Organisatorin der Veranstaltung nutzte hierfür die Pferdesportanlange Sense-Oberland. Das Organisationskomitee setzte alles daran, dass dieser Tag zu einem Erfolg wurde. Reiterinnen und Reiter aus einem Dutzend Schweizer Polizeikorps und Miliztruppen haben sich in zwei Prüfungen gemessen. Die Freiburger Polizei war mit vier Reiterinnen vertreten.
Vergrössern Freiburg organisiert die Schweizermeisterschaft der Polizei im Springreiten 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg -
Am 15. Dezember fand in Murten und Freiburg ein Empfang zu Ehren des neuen Bundespräsidenten, Herrn Alain Berset, statt. Ein umfangreiches Sicherheitsdispositiv für die Veranstaltung wurde von der Kantonspolizei aufgestellt, um den reibunglosen Austausch zwischen den Behörden, den eingeladenen Personen und der Bevölkerung zu garantieren. Insgesamt waren über hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort im Einsatz.
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Jedes Jahr, je nach Entwicklung der verschiedenen Phänomene, verbreitet die Polizei über die sozialen Netzwerke und über die Medien zahlreiche Präventionsbotschaften. Im Jahr 2022 wurden intensive Arbeiten im Bereich der Cyberkriminalität unternommen.
Die Kantonspolizei hat sich voll und ganz der nationalen Kampagne «Und Sie, hätten Sie Ja gesagt? » angeschlossen, die sich mit den Themen gefälschte Online-Shops, «Marketplace»-Betrügereien, «Microsoft»-Betrug, Kleinanzeigenbetrug oder Hass in Online-Medien befasst.
In Zusammenarbeit mit iBarry und dem National Center for Cybersecurity (NCSC) nahm die Kantonspolizei auch an der Aktionswoche S-U-P-E-R.ch zur Internetsicherheit teil.
Schliesslich realisierte sie ebenfalls eine wichtige Partnerschaft bei der Koordination der nationalen Kampagne «Card Security» mit allen anderen Polizeikorps.
Am Nationalen Tag des Einbruchschutzes traten die Beamtinnen und Beamten der Kantonspolizei mit der Bevölkerung in Kontakt, um sie bezüglich des Phänomens der Dämmerungseinbrüche zu sensibilisieren. Ausserdem wurde ein entsprechender Flyer verteilt.
In Partnerschaft mit dem Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) zeigten Polizistinnen und Polizisten Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren die Ausstellung «Stärker als Gewalt», um sie auf die Realität der Gewalt innerhalb der Partnerschaft und der Familie aufmerksam zu machen.
Kennzahlen
Personal
Personalbestand per 31. Dezember
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | VZÄ* | |
Total | 742 | 735 | 750 | 756 | 700.4 VZÄ |
davon Polizist·inn·en | 579 | 579 | 585 | 591 | 560.7 VZÄ |
Hilfspolizis·inn·en | 20 | 21 | 21 | 19.1 VZÄ | |
Polizeiaspirant·inn·en | 22 | 23 | 25 | 25 VZÄ | |
Zivilpersonen und Lernende | 114 | 121 | 119 | 95.6 VZÄ | |
Männer | 538 | 540 | 544 | 535.7 VZÄ | |
Frauen | 197 | 210 | 212 | 164.7 VZÄ |
*VZÄ = Vollzeitäquivalent
Entwicklung der Überstunden
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | Entwicklung | |
Geleistete Überstunden | 125'520 | 101'839 | 114'100 | 117'530 | 3 % |
pro Tag | 344 | 283 | 317 | 322 | 2 % |
Saldo per 31. Dezember | 56'497 | 56'715 | 73'353 | 66'982 | -9 % |
Aktivität der Kantonspolizei
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | Entwicklung | |
Behandelte Fälle | 36'668 | 34'402 | 35'392 | 41'554 | 17 % |
Erstellte Polizeirapporte | 23'363 | 22'679 | 23'216 | 24'389 | 5 % |
Aufgenommene Strafanträge | 7'443 | 6'991 | 7'250 | 7'929 | 9 % |
Vermisstmeldungen | 807 | 641 | 812 | 669 | -18 % |
Personen in Schwierigkeiten | 1'958 | 2'245 | 2'375 | 2'628 | 11 % |
Leichenhebungen | 188 | 165 | 195 | 198 | 2 % |
Häusliche Gewalt | 547 | 576 | 512 | 586 | 14 % |
Ordnungsdienst (OD) | 30 | 6 | 9 | 11 | 22 % |
Eingegangene Anrufe bei der EAZ | 182'461 | 179'184 | 184'468 | 181'720 | -1 % |
Notrufe | 53'190 | 51'399 | 51'583 | 52'724 | 2 % |
für die 112 | 13'591 | 13'944 | 14'998 | 12'858 | -14 % |
für die 117 | 35'129 | 33'338 | 31'915 | 35'968 | 13 % |
für die 118 | 4'470 | 4'117 | 4'670 | 3'898 | -17 % |
Festgestellte Verkehrsunfälle | 1'082 | 999 | 1'089 | 1'114 | 2 % |
mit Sachschaden | 534 | 485 | 518 | 513 | -1 % |
mit Verletzten | 544 | 504 | 565 | 595 | 5 % |
tödlich | 4 | 10 | 6 | 6 | 0 % |
Gerichtspolizeiliche Fälle
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | Entwicklung | |
Raub | 37 | 29 | 26 | 29 | 12 % |
Diebstähle | 954 | 842 | 889 | 819 | -8 % |
Betäubungsmittelgesetz (mit OB) | 2'957 | 1'958 | 1'270 | 1'523 | 20 % |
Sittlichkeit / Misshandlungen* | -- | 351 | 335 | 381 | 14 % |
Betrug (ohne Cyber Kriminalität) | 240 | 260 | 270 | 343 | 27 % |
Cyber Kriminalität | |||||
Strafanträge | 506 | 570 | 805 | 982 | 22 % |
Schaden (CHF) | 1'976'581 | 2'510'152 | 7'191'508 | 5'979'781 | -17 % |
Brände | 253 | 304 | 292 | 301 | 3 % |
Brandstiftung (Art. 221 StGB) | 32 | 61 | 47 | 50 | 6 % |
Fahrlässige Verursachung (Art. 222 StGB) | 110 | 123 | 108 | 114 | 6 % |
Technisch (Fahrzeuge) | 31 | 41 | 53 | 30 | -43 % |
Technisch (Andere) | 44 | 47 | 50 | 65 | 30 % |
Kaminbrand | 20 | 16 | 20 | 14 | -30 % |
Natürlich | 6 | 6 | 8 | 9 | 13 % |
Andere | 10 | 10 | 6 | 19 | -- |
* Erfasst ab dem 1. Januar 2020
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Übereinstimmungen von Spuren Entwicklung / Erkennungsdienstlich erfasste Personen und DNA Entnahman Entwicklung
Vergrössern Kriminaltechnische Identifikationen - Übereinstimmungen von Spuren Entwicklung 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg Vergrössern Kriminaltechnische Identifikationen - Erkennungsdienstlich erfasste Personen und DNA Entnahman Entwicklung 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Total 1'958 2'245 2'375 2'628 11 % Vergrössern Personen in Schwierigkeiten - Aufteilung nach Ursache der Schwierigkeiten 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg -
Entwicklung
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Entwicklung und Todesursache
Vergrössern Leichenhebungen - Entwicklung und Todesursache 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg -
Suizide
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Total 88 73 45 69 53 % Männer 57 45 32 39 22 % Frauen 31 28 13 30 -- Suizidversuche
2019 2020 2021 2022 Evolution Total 77 67 72 106 47 % Männer 36 25 31 63 -- Frauen 41 42 41 43 5 % Vergrössern Suizide - Suizide und Suizidversuche Entwicklung 2022 © Etat de Fribourg - Etat de Fribourg
Öffentliche Ordnung und Sicherheit
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Total 6'851 7'093 7'807 8'220 5 % davon Suizide inklusive Versuche 165 140 117 175 50 % Häusliche Gewalt 547 576 512 586 14 % Personen in Schwierigkeiten 1'958 2'245 2'375 2'628 11 % Vermisstmeldungen 807 641 812 669 -18 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Registrierte Ereignisse -- 114 102 96 -6 % davon Belästigung auf der Strasse -- 60 27 40 48 % Rassendiskriminierung -- 41 35 42 20 % Diskriminierung LGBTIQ+ -- 12 15 8 -47 % Andere Diskriminierungen -- 1 25 6 -76 % Aufgenommene Strafanträge -- 85 78 70 -10 % Angezeigte Täter -- 80 65 73 12 % * Aufnahme erfolgt seit dem 1. Januar 2020
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Risikointerventionen* 215 175 193 178 -8 % Gewaltanwendung der Polizist·inn·en 154 135 139 128 -8 % Von der angehaltenen Person ausgehende Risiken (Waffe, Spritze, usw.) 62 34 39 51 31 % Angriff auf Polizist·inn·en (mit einer Waffe oder blossen Händen) 72 83 44 79 80 % Morddrohungen gegen Polizist·inn·en 19 31 42 36 -14 % Polizist·inn·en Risiko angefahren zu werden (SVG) 0 3 2 2 0 % Polizist·inn·en verletzt 35 25 20 18 -10 % * Eine Intervention kann mehrere unterschiedliche Risiken umfassen
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Ordnungsdienst (OD) 30 6 9 11 22 % davon Einsätze für die Gottéron-Spiele 13 4 9 2 -78 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Ausserhalb Rastplatz La Joux-des-Ponts Übernachtungen 1'424 355 1'281 738 -42 % Installierte Lager 8 3 12 6 -50 % Versuch sich niederzulassen 0 0 3 7 -- Rastplatz La Joux-des-Ponts Übernachtungen 7'464 9'931 10'410 10'025 -4 % Ankunftsmeldungen 12 21 13 6 -54 %
Aktivitäten und Leistungen
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Total der geplanten Ausschaffungsflüge 25 14 36 51 42 % Linienflüge 16 9 27 38 41 % Spezialflüge 9 5 9 10 11 % Total der ausgeführten Ausschaffungsflüge 17 4 21 30 43 % Total auszuschaffende Personen 37 17 33 47 42 % Erwachsene 27 14 32 34 6 % Kinder 10 3 1 13 -- -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Total 23'363 20'197 21'235 26'135 23 % davon Betreibungsämter 5'602 3'136 2'451 3'677 50 % davon Amt für Straf- und Massnahmenvollzug und Gefängnisse 3'769 2'200 3'152 2'661 -16 % davon ASS 4'434 3'464 4'007 4'601 15 % davon Versicherungen 1'839 1'662 1'706 1'649 -3 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Gefangenen Transporte 4'549 3'407 4'387 4'144 -6 % Alarme behandelt 1'389 2'552 4'094 3'602 -12 % Ordnungsbussen einkassiert (CHF) 8'344'972 10'540'919 11'761'599 9'638'011 -18 % Leistungen berechnet (CHF) 6'331'078 6'244'911 6'411'253 8'003'411 25 %
Verkehr
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Angetrunkenheit bei einer Kontrolle 842 691 667 972 46 % Fahren in angetrunkenem Zustand bei einem Verkehrsunfall 153 143 161 191 19 % Fahren unter Drogeneinfluss bei einer Kontrolle 447 396 426 452 6 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Radar : Übertretungen 103'354 112'361 125'932 95'338 -24 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Personenwagen 20 25 13 11 -15 % Motorräder 10 9 1 2 -- -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Fahren ohne Führerausweis 168 148 146 222 52 % Fahren trotz Führerausweisentzug 190 158 192 207 8 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Interventionen der Seepolizei 53 40 54 54 0 % Interventionen der Taucher 14 15 8 14 75 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Anzahl kontrollierte Fahrzeuge 886 687 849 916 8 % Unfälle mit Lastwagen und Reisebussen 49 64 62 56 -10 % Administrative Verwaltung von Ausnahmetransporten 373 71 829 935 13 %
Prävention
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2019 2020 2021 2022 Entwicklung Prävention in den Schulen 407 335 607 357 -41 % davon in Primarklassen 211 158 234 214 -9 % in Sekundarklassen 196 177 373 143 -62 % Teilnahme an Treffen von Eltern / Lehrern / Sachkundigen 105 137 154 87 -44 % Punktuelle Interventionen in Klassen 83 42 70 109 56 % -
2019 2020 2021 2022 Entwicklung Verkehrslektionen in Schulen 1'302 1'499 1'432 1'342 -6 % Kinder als Schülerpatrouilleure ausgebildet 1'005 1'000 961 499 -48 % -
2019 2020 2021 2022 Evolution Präsenzen bei den Schulen 1'373 1'812 1'274 1'302 2 %