Eine gute Versorgung im Gesundheits- und Sozialbereich für die gesamte Freiburger Bevölkerung: Das ist das stetige Ziel der GSD. Ihre Dienste und Ämter stellen eine Vielzahl an Leistungen für Menschen jeden Alters sicher, insbesondere aber für vorübergehend oder dauerhaft geschwächte.
Ausserdem subventioniert der Staat über die GSD zahlreiche Institutionen und Vereine, die in den gleichen Bereichen wie sie tätig sind. Drei öffentlichrechtliche Anstalten ‒ das HFR, das FNPG und die Kantonale Sozialversicherungsanstalt (KSVA) ‒ sowie das Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) sind der GSD administrativ zugewiesen.
Das Generalsekretariat unterstützt die GSD bei der Führung und der Verwaltung und koordiniert die verschiedenen Verwaltungseinheiten. Es ist zuständig für Finanzen, Personalwesen, Kommunikation, Übersetzung, juristische Beratung und Streitfälle. Ferner ist das Generalsekretariat Ansprechpartner der zentralen Dienste des Staates und vertritt die GSD in verschiedenen Kommissionen. Schliesslich übt es noch die Aufsicht über die im Kanton tätigen Familienausgleichskassen aus
Wichtige Ereignisse
Bereich Gesundheit
Der Gegenvorschlag zur Initiative «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24» und das Dekret zur Unterstützung des HFR mit einer Bürgschaft und einem Darlehen wurden dem Grossen Rat unterbreitet. Das Volk stimmt 2024 über beide Vorlagen ab.
Die unterschiedlichen Problematiken im Zusammenhang mit dem Organisations- und Finanzmanagement des freiburger spitals (HFR) gehören zu den Prioritäten der GSD und stellen eine erhebliche Arbeitsbelastung für das Generalsekretariat dar. So führt die GSD den Vorsitz der Delegation für das Gesundheits- und Sozialwesen des Staatsrates, die insbesondere bei Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem HFR hinzugezogen wird. In regelmässigen Sitzungen der Delegation wurde vor allem die finanzielle Zukunft des HFR thematisiert.
Ein weiterer Punkt war die Umsetzungsüberwachung der Initiative «Für eine starke Pflege» in Zusammenarbeit mit anderen Direktionen. Die GSD koordinierte mit dem HFR, MFÄF (Médecins Fribourgeois-Ärztinnen und Ärzte Freiburg) und dem Freiburger Apothekerverband eine Kommunikationskampagne, die über das richtige Verhalten bei medizinischen Notfällen informieren soll.
Bereich Soziales
Der Gesetzesentwurf über die Ergänzungsleistungen für Familien (FamELG) wurde dem Grossen Rat unterbreitet. Diese Konkretisierung der Verfassung soll Anfang 2025 in Kraft treten.
Nach mehrjähriger Arbeit wurden wichtige Berichte abgeschlossen, insbesondere der Bericht über die umfassende Familienpolitik und der Bericht über die soziale Situation und die Armut. Beide wurden im Herbst dem Grossen Rat unterbreitet.
Schliesslich wurde der Gesetzesentwurf über die Sozialhilfe fertiggestellt und dem Grossen Rat überwiesen.
Im Kinder- und Jugendbereich veröffentlichte die GSD einen Bericht über eine Analyse der Funktionsweise und der Personalressourcen des Jugendamts (JA), den der Staatsrat im Oktober zur Kenntnis nahm. Der Staatsrat hat zusätzlich zu den 2023 gewährten Pauschalbeträgen für das Jahr 2024 eine beispiellose Aufstockung von 8 Stellen im JA vorgesehen. Dadurch soll die angespannte Situation in diesem Bereich bewältigt werden.
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Die Staatsratsdelegation «Ukraine» bestehend aus den Staatsräten Philippe Demierre (Präsident) und Romain Collaud sowie Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens traf sich zu 7 Sitzungen. Bis Ende 2023 nahm der Kanton Freiburg insgesamt 4463 Personen mit Status S oder aus dem ordentlichen Asylverfahren auf. Darunter befinden sich 116 unbegleitete Minderjährige, wodurch der letzte Höchststand aus dem Jahr 2015 übertroffen wurde.
Der Stab «Ulysse» wurde im März 2022 infolge der Ankünfte aus der Ukraine aktiviert und steht unter dem Vorsitz des KSA-Amtsvorstehers. Der Stab stellte weiterhin die Aufnahme, Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge sowie die Koordination aller beteiligten Akteure sicher.
Das Aufnahmedispositiv befindet sich im Zentrum Grand-Places (ehemaliges NH Hotel). Im Laufe des Jahres wurden zwei neue Unterkünfte eröffnet: Die Unterkunft St-Léonard auf dem Gelände der ehemaligen Poya-Kaserne beherbergt derzeit über 150 Personen und St-Sacrement in Marly nimmt Jugendliche auf, die im Rahmen des Programms Envole-moi betreut werden. Diese beiden neuen Unterkünfte vervollständigen ein Dispositiv, das nunmehr 11 Unterkünfte mit einer Kapazität von rund 1000 Plätzen umfasst. Mehr als 1400 Personen in 55 Klassen nutzten das Sprachkursangebot.
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Von besonderer Bedeutung war im Jahr 2023, dass Covid-19 endemisch wurde und sich die covidbezogene Gesundheitssituation auf allen Ebenen normalisierte. Die Covid-19-Gesundheitseinheit (2022 nach der Auflösung der Gesundheits-Taskforce eingesetzt) wurde am 30. Juni 2023 aufgelöst. Seitdem sorgt das KAA mit Unterstützung der Kantonsapothekerin weiter für die Verwaltung sämtlicher Tätigkeiten im Zusammenhang mit Covid-19, insbesondere für die Impfung und die Überwachung der Pandemie.
Im November 2023 kündigte der Bund offiziell die Verabschiedung einer Strategie zum langfristigen Umgang mit der Pandemie an (Endemiestrategie Covid-19 +).
Impfung: Seit April 2023 wird die Impfung nur noch den besonders gefährdeten Personen empfohlen, um sie vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen. Aufgrund des Nachfragerückgangs wurden die beiden kantonalen Impfzentren am 31. März geschlossen und zwei Impfstellen, eine in Freiburg und eine in Bulle, zur Sicherstellung des Covid-Impfangebots für die Bevölkerung eingerichtet.
Von Oktober bis Ende Dezember 2023 fand eine neue Covid-Impfkampagne statt, die sich an die am stärksten gefährdete Bevölkerung richtete. Parallel zu den beiden kantonalen Impfstellen beteiligten sich auch die regulären Strukturen (Arztpraxen und Apotheken) aktiv an dieser Kampagne. In diesem Zeitraum erhielten fast 10 000 Personen (von möglichen 70 000 gefährdeten Personen) eine an die neuen Varianten des Covid-19 angepasste Auffrischungsdosis. Ende Dezember wurden die beiden kantonalen Impfstellen endgültig geschlossen und die Impfungen werden ab 2024 nur noch von den regulären Strukturen (Apotheken und Ärztinnen/Ärzte) verabreicht.
Hotline und Covid-Zertifikate: Aufgrund der positiven Entwicklung der Gesundheitslage wurde die kantonale Gesundheitshotline am 1. April 2023 abgeschaltet. Das System des Bundes zur Ausstellung und Überprüfung von Covid‑Zertifikaten wurde am 1. September 2023 endgültig eingestellt.
Epidemiologie: Seit dem 1. Januar 2023 werden die Kosten für Covid-19-Tests nicht mehr vom Bund übernommen, es sei denn, sie werden von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben. Die Anzahl der positiven Tests spiegelt somit nicht mehr die epidemiologische Realität wider; die Überwachung erfolgt nun hauptsächlich durch die Analyse der Virenbelastung im Abwasser, durch Informationen aus dem Sentinella-Meldesystem und durch im Labor bestätigte Daten von hospitalisierten Personen. Wie erwartet wurde seit Ende des Sommers ein Anstieg der Infektionszahlen festgestellt.
Spitalaufenthalte: Im HFR waren rund 466 Personen mit Covid-19 hospitalisiert, davon 76 auf der Intensivstation. 48 Menschen starben im HFR an Covid-19 (Durchschnittsalter 87 Jahre, jüngste Person 48 Jahre, älteste 99 Jahre).
Finanzen: Im Zuge des Auftrags 2020-GC-186 «Übernahme der Mehrkosten von Pflegeheimen und Spitexdiensten im Rahmen der finanziellen Covid-19-Unterstützungsmassnahmen» genehmigte der Grosse Rat die Auszahlung zusätzlicher Beträge an die Pflegeheime und Spitexdienste. Er war auch damit einverstanden, den Gemeinden den ihnen 2020 in Rechnung gestellten Anteil an den Covid-Mehrkosten zurückzuerstatten.
So wurde den Gemeinden Ende 2023 ein Betrag von 3 436 235 Franken erstattet. Die Pflegeheime erhielten einen Betrag von 2 597 142 zur Kompensation der Umsatzeinbussen in ihren Cafeterias und Restaurants sowie anderer Mehrkosten im Zusammenhang mit den Covid-19-Massnahmen. Auch die Spitexdienste erhielten über das Amt für Gesundheit 735 226 Franken.
Dem HFR wurden 2 382 850 Franken für den Restbetrag der Finanzhilfe für die Folgen der Covid-19-Pandemie für das Jahr 2022 und 4 144 000 Franken für eine Akontozahlung (80 % von 5 180 000 Franken) für das Jahr 2023 zur Finanzierung der Kapazitätsreserven für die Bewältigung von covidbedingten Spitzenbelastungen zugewiesen.
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Seit 2013 war die GSD mit vier betroffenen Bereichen stark in die Arbeiten zum ersten DETTEC-Paket eingebunden. Die Freiburger Bevölkerung lehnte diese Vorlage im November 2023 mit 56,2 % Nein-Stimmen an der Urne ab.
Das 1. DETTEC-Paket umfasste vier Bereiche:
- familienergänzende Tagesbetreuungseinrichtungen
- Hilfe und Pflege zu Hause
- Sonder- und sozialpädagogische Institutionen und professionelle Pflegefamilien
- Betagte in Pflegeheimen
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Die mit dem Unternehmen KPMG eingeleiteten Arbeiten zur Operational Excellence sind in eine neue Phase der Ermittlung von Massnahmen eingetreten, die dem HFR eine Verbesserung des Jahresergebnisses ermöglichen sollen. Das entsprechende Potenzial wird ab 2025 auf 25-30 Millionen Franken pro Jahr geschätzt.
Dem Grossen Rat wurde ein Dekret über eine Bürgschaft für das freiburger spital in Höhe von 105 Millionen Franken zur Deckung der laufenden Investitionen 2024–2026 sowie über ein Darlehen in Höhe von 70 Millionen Franken für die notwendigen Projektstudien für den Bau eines neuen Spitals als Ersatz des aktuellen Standorts Freiburg überwiesen.
Das Jahr 2023 war für das HFR wiederum intensiv, wobei die Überlastung insbesondere auf besetzte Betten aufgrund von Wartefällen zurückzuführen war Fehlzeiten und Personalmangel bleiben wie in allen Pflegeeinrichtungen des Landes ein Problem.
Das Leistungsangebot wurde ausgebaut; so gibt es beispielsweise eine neue Sprechstunde für Kinder mit Diabetes und in Tafers finden zusätzliche Onkologie- und Endoskopie-Sprechstunden statt. Im Januar 2023 wurde in Riaz das erste Gesundheitszentrum des freiburger spitals eingeweiht. Aufgrund des Mangels an Kaderärztinnen/-ärzten wurden die Öffnungszeiten der Permanence am HFR Tafers im Mai 2023 eingeschränkt.
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Der Staatsrat legte einen Gegenvorschlag zur Initiative vor, der auf den Arbeiten der parlamentarischen Kommission basierte. Ein Experte und mehrere Mitglieder der GSD begleiteten die Kommission unter dem Vorsitz des Direktors für Gesundheit und Soziales.
Mehrere Neuerungen zielen auf einen gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung und eine bessere Betreuung in Notfällen für die gesamte Freiburger Bevölkerung ab.
Eine der wichtigsten Massnahmen ist eine einheitliche, kostenlose Gesundheitsnummer für nicht lebensbedrohliche Notfälle, bei der Gesundheitsfachpersonen die Erstzuweisung von Patientinnen und Patienten gewährleisten.
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Das FNPG hat seine Strategie 2023–2030 verabschiedet. Die Strategie definiert die Entwicklungsschwerpunkte des FNPG für die nächsten Jahre und berücksichtigt den stetig steigenden Bedarf an psychiatrischer Versorgung, die aktuellen Stärken des FNPG sowie die Entwicklung der rechtlichen, sozialen, gesundheitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.
Allen voran sieht die Strategie die Entwicklung von zwei Zentren für integrierte psychiatrische Versorgung in Marsens und Villars‑sur‑Glâne vor. Weiter hat das FNPG seine Governance gestärkt: Ernennung eines HR-Direktors und einer Verwaltungsdirektorin, Neuorganisation des Vorstands sowie Einrichtung eines Finanzausschusses, der mit der Erarbeitung einer mehrjährigen Finanzstrategie beauftragt worden ist.
Ausserdem bereitete sich das Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie intensiv auf seinen Umzug Anfang Januar 2024 in grössere und modernere Räumlichkeiten an der Route du Mont-Carmel 3 in Givisiez vor.
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Das Jahr 2023 war geprägt von der Genehmigung und Einführung des neuen direktionsübergreifenden Konzepts GSD-BKAD «Gesundheit in der Schule». Das Konzept betrifft sämtliche Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter, einschliesslich solche aus dem Bereich Sonderpädagogik, sowie die Erwachsenen in ihrem Umfeld, d. h. Schulleitungen, Lehrpersonen, technisches Personal und regelmässig tätige Betreuungspersonen.
Weitere Informationen (Gesundheitsamt)
Vorstellung der ersten kantonalen Strategie sexuelle Gesundheit im juli 2023. Sie umfasst insgesamt 16 Massnahmen, die auf einen positiven Gesundheitszustand, gutes Zusammenleben, Wohlbefinden und die Sicherheit der Bevölkerung hinzielen.
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Mit Unterstützung der Kantonsapothekerin war das KAA weiterhin für die Verwaltung sämtlicher Tätigkeiten im Zusammenhang mit Covid-19 zuständig, insbesondere für die Impfung und die Überwachung der Pandemie.
Nach zwei masernfreien Jahren im Kanton Freiburg und einem einzigen Fall schweizweit im Jahr 2022 kehrten die Masern 2023 zurück; im Kanton Freiburg wurden 6 Fälle verzeichnet, schweizweit 41 Fälle.
Mit 1070 Impfungen gegen das humane Papillomavirus (HPV) verzeichnet der Kanton Freiburg nach wie vor die höchste Impfrate bei Jungen und jungen Männern.
Brustkrebs- und Dickdarmkrebsscreening: Im Jahr 2023 verschickte die Krebsliga Freiburg 23 891 Aufgebote und 13 778 Frauen nahmen am Brustkrebs-Screening teil (2022: 22 502 Aufgebote und 12 304 Teilnehmerinnen). Für die Darmkrebsvorsorge wurden 35 577 Aufgebote verschickt und 7824 Männer und Frauen nahmen teil (2022: 37 459 Aufgebote und 4255 Teilnehmer/-innen).
Für das Jahr 2023 wird davon ausgegangen, dass rund 70 Brustkrebserkrankungen (2022: 69) sowie gut 30 Darmkrebserkrankungen und hochgradige Dysplasien im Rahmen der Screening-Programme entdeckt wurden (die endgültigen Zahlen für 2023 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor, da einige der Ende 2023 entdeckten Fälle noch bestätigt werden müssen).
Suchterkrankungen: Seit 2022 wird «Colibri», die Leistung des FNPG im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Fachkompetenzen im Suchtbereich, schrittweise in den Prozess der Beurteilung und Betreuung von Jugendlichen integriert, insbesondere derjenigen mit psychotischen Störungen. Dem Dispositiv wurden 22 Jugendliche (2022: 24) gemeldet, 15 Jungen und 7 Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren.
Weitere Informationen (Kantonsarztamt)
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Sonder- und sozialpädagogische Institutionen: 2023 beliefen sich die Subventionen an die Freiburger Einrichtungen für Erwachsene mit Behinderung auf 119 156 858 Franken (2022: 117 491 136 Franken), während die Subventionen an die Erziehungsheime und medizinisch-therapeutischen Einrichtungen für Minderjährige und junge Erwachsene 25 474 947 Franken betrugen (2022: 25 851 967 Franken).
Der Betrag zu Lasten der Freiburger öffentlichen Hand für die in ausserkantonalen sozialpädagogischen Institutionen platzierten Minderjährigen belief sich auf 7 714 548 Franken (2022: 5 763 521 Franken) und entsprach 116 Platzierungen von 97 Minderjährigen und jungen Erwachsenen (2022: 127 Platzierungen von 100 Personen).
13 Einrichtungen befinden sich in der Anmeldephase des Bauprojekts und der Vorbereitung des Vorprojekts, 11 Projekte sind in der Vorprojektphase weiter fortgeschritten und/oder befinden sich in der Ausführungsphase (La Belle-Etoile, La Rosière, Sonnegg, Le Clos-Fleuri – Ateliers, La Fondation Handicap Glâne, Le Tremplin – Übergangslösung, Applico – Wohnen und Ateliers, Kinderheim Heimelig und FFJ – Time Up und Foyer Sud). Ein Dossier – Etangs in Marly – konnte abgeschlossen werden.
Pflegeheime: Die Pflegerestkosten und die Beiträge an die Betreuungskosten, die 2023 von der öffentlichen Hand finanziert wurden, beliefen sich auf 103 574 041 Franken (2022: 93 604 325 Franken). Im Verlauf des Jahres hat sich die Situation der verfügbaren Betten in Pflegeheimen verschärft. Durch den Bettenmangel mussten viele Personen länger auf einen Platz für den Langzeitaufenthalt im Pflegeheim warten, was zu zahlreichen Wartetagen in den Akutspitälern führte.
Weitere Informationen (Sozialvorsorgeamt)
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Die Zahl der Personen, die keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen und Freiburg für alle (FfA) aufsuchen, steigt stetig an: 1883 Personen im Jahr 2023 (+ 46 % seit 2019). Die digitale Integration ist ein Thema und so wurden 2023 mehrere neue soziale Eingliederungsmassnahmen eingeführt, welche die Personen bei der Nutzung von IT-Tools unterstützen sollen. Der zweite Bericht über die soziale Situation und die Armut im Kanton Freiburg wurde dem Grossen Rat unterbreitet. Überdies hat der Kanton beschlossen, Hygieneprodukte in Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Sportanlagen kostenlos zur Verfügung zu stellen.
SHG-Reform: Die Arbeiten wurden 2023 fortgesetzt und im November konnte dem Grossen Rat ein Gesetzesentwurf und eine Botschaft unterbreitet werden. Das revidierte Gesetz soll am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Familienpolitik: Der neue Bericht über die kantonale Familienpolitik als Antwort auf das Postulat 2019-GC-41 sowie der Gesetzesentwurf über Ergänzungsleistungen für Familien (FamELG) wurden fertiggestellt und dem Grossen Rat unterbreitet (Medienmitteilung).
Weitere Informationen (KSA)
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Mit der Pensionierung von Geneviève Beaud Spang Ende August 2023 nach 22 Jahren an der Spitze des GFB wurde ein wichtiges GFB-Kapitel geschlossen. Sophie Delessert wurde zur neuen Leiterin des GFB ernannt und hat die Stelle am 1. Oktober 2023 angetreten.
Auf Anregung des GFB bietet die HSW-FR seit dem Jahr 2023 ein Wahlfach für die 3.-Jahr-Studierenden des Bachelorstudiengangs in Betriebswirtschaft an.
Weitere Informationen (GFB)
Der neue Bericht über die kantonale Familienpolitik als Antwort auf das Postulat 2019-GC-41 sowie der Gesetzesentwurf über Ergänzungsleistungen für Familien (FamELG) wurden fertiggestellt und dem Grossen Rat unterbreitet (Medienmitteilung).
Weitere Informations (KSA)
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Direkte Sozialarbeit (SDS) und Intake
Der Sektor Direkte Sozialarbeit bearbeitet immer komplexere Fälle. Kinder und Jugendliche sind manchmal in endlose elterliche Konflikte verstrickt, leiden unter schweren Verhaltensproblemen oder erheblichen psychischen Störungen – und das in einem Umfeld, in dem alle Fachpersonen im Bereich Kinderschutz überlastet sind. Aufgrund des Mangels an Heimplätzen und ambulanter Unterstützung (SPFB / psychologische Betreuung) sowie den eingeschränkten Möglichkeiten für organisierte Besuche mit dem Verein «Begleitete Besuchstage Freiburg» gestaltet sich die tägliche Arbeit schwierig. Die Zahl der Platzierungen von Kindern in Nachbarkantonen ging aufgrund der generellen Überlastung der Einrichtungen in der Schweiz weiter zurück.
Betreuungseinrichtungen
Zur Senkung der Elterntarife übernahm der Staat im Jahr 2023 einen Gesamtbetrag von 7 721 435 Franken, einschliesslich der Beträge für die Anwendung von Artikel 13 FBG. Der Arbeitgeberbeitrag belief sich auf 4 105 692 Franken. Die Beträge aus der Steuerreform belaufen sich schliesslich auf 6 639 940 Franken (inkl. innovative Projekte).
Für die Schaffung von Krippen- und ausserschulischen Betreuungsplätzen wurden aus den Beträgen der Steuerreform 975 000 Franken für die Schaffung von Krippenplätzen und insgesamt Fr. 1 146 845.65 für die ausserschulische Betreuung ausbezahlt. Dies entspricht einer Gesamtsumme von 2 121 845.65 Fr. (per 31. Dezember 2023).
Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung (FKJF)
Das Jahr 2023 war von Veränderungen im Team des FKJF geprägt. Die beiden Kinder- und Jugendbeauftragten Catherine Moser und Christel Berset sind nach langjährigem Engagement für die Kinder und Jugendlichen zurückgetreten; Ira Differding hat ihre Stellen übernommen.
Weitere Informationen (Jugendamt)
Sexualaufklärung
Freiburger Fachstelle für sexuelle Gesundheit (FFSG): Die FFSG-Sexualpädagoginnen erteilten 2608 Sexualaufklärungslektionen in 890 Klassen der obligatorischen Schule (2022: 2389 Lektionen in 797 Klassen).
Weiter mussten 139 Fälle (2022: 152) im Zusammenhang mit sexuellem Verhalten, Verdacht auf oder erwiesenem sexuellen Missbrauch oder Misshandlung betreut werden und bedurften einer Einschätzung, Betreuung und bereichsübergreifenden Begleitung. In diesem Rahmen führte die Koordinatorin der FFSG 87 Einzel- und Gruppengespräche (2022: 67) durch.
Weitere Informationen (Kantonsarztamt)
Schulzahnpflege
Die Mund- und Zahnhygiene-App für 4- bis 12-Jährige (FunDent), die Anfang 2023 online ging, verzeichnete fast 10 000 Downloads.
Von den 10 989 kontrollierten Kindern sind 402 aus sonder- und sozialpädagogischen Institutionen, wobei die Hälfte von Les Buissonnets und vom Institut St. Joseph im Guintzet stammte. Diese Kinder erhielten 106 Behandlungen, die meisten davon unter Hypnose, was von den Kindern und ihren Eltern sehr geschätzt wurde.
Weitere Informationen (Schulzahnpflegedienst)
Kennzahlen
Anzahl anerkannter Betten (Lang- und Kurzzeitaufenthalte) im Kanton Freiburg.
mit Status S oder aus dem ordentlichen Asylverfahren sind im Kanton Freiburg aufgenommen
Weitere Informationen
- Medienmitteilungen 2022
- Covid-Chronologie
- Chronologie - Ukraine
- Personalbestand der GSD (siehe 4.5.2.8 des Tätisgkeitsberichts des Staatsrates)
Wichtige Ereignisse und Kennzahlen der Ämtern
- Amt für Gesundheit (GesA)
- Kantonsarztamt (KAA)
- Schulzahnpflegedienst (SZPD)
- Sozialvorsorgeamt (SVA)
- Kantonales Sozialamt (KSA)
- Jugendamt (JA)
- Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB)